An Agenturen und Dienstleistern, die sich um die Optimierung von Shops für Suchmaschinen kümmern, herrscht kein Mangel. Aber das kostet natürlich auch Geld. Wer als Händler sein Budget schonen möchte, kann viele SEO-Maßnahmen auch in die eigene Hand nehmen. Etailment stellt Ihnen kostenlose und bedienbare Werkzeuge und Dienste vor.

Suchmaschinen bleiben für Shops der Traffic-Lieferant schlechthin. Nur wer auf den Ergebnisseiten weit vorn auftaucht, hat die Chance, die Laufkundschaft im Web zu erreichen. Die Grundlagen dafür kann jeder Händler mit etwas Zeit auch selbst schaffen.
SEO basiert im Kern auf zwei Säulen:

  • Technische Voraussetzungen des Shops und der einzelnen Seiten
  • Links und externe Faktoren

Für alle Aufgaben bietet das Internet eine Fülle an Diensten und Programmen an. Eine wichtige Voraussetzung sollten Sie aber gleich zum Start erfüllen. Sie benötigen ein Werkzeug für die Webanalyse, um die Zugriffszahlen auch messen zu können. Denn die schönste Optimierung bringt nichts, wenn darüber nicht auch mehr Kunden auf die Seiten stoßen.

SEO-Maßnahmen für die eigene Seite

  • Keywords zählen: Einfach nur einen Suchbegriff in den eigenen Texten immer wieder zu verwenden - so einfach ist SEO inzwischen nicht mehr. Andererseits hilft es auch nicht, blumige Produktbeschreibungen zu verfassen und dabei zu vergessen, nach welchen Begriffen die Kunden suchen. Die Website Write Words wertet einen eingetragenen Text aus und liefert die Häufigkeit der verwendeten Begriffe aus. So können Sie leicht überprüfen, ob ein Keyword auch vorkommt. Und natürlich lässt sich damit auch ganz hervorragend der Inhalt von Mitbewerbern analysieren.
  • Ideen für Keywords erhalten: Um Ideen für eigene Schlüsselbegriffe und Kombinationen zu bekommen, besuchen Sie Ubersuggest. Der Service bietet Ihnen Wortgruppen, so dass Sie nicht stets die gleichen Begriffe verwenden müssen, sondern variabler werden.
  • Shop auf mehreren Geräten testen: Mobile First - das ist die Devise im zeitgemäßen E-Commerce. Und ob der Shop dieses Versprechen einlöst, testen Sie am besten mit Screenfly. Das spart die Kosten, sich einen ganzen Gerätepark anschaffen zu müssen.
  • Seitenanalyse: Jede Seite, die in den Index der Suchmaschinen soll, muss einigen Formalismen genügen. So ist es hilfreich, Überschriften verschiedener Ebenen zu verwenden, aber auch die Meta-Elemente einer Seite auszufüllen. Bei der Analyse des eigenen Shops, aber auch der Mitbewerber hilft beispielsweise der SEO-Spider. Das Analysewerkzeug findet beispielsweise auch Adressen, die auf längst gelöschte Seiten verweisen.
  • Analyse mit Excel: Im Rahmen einer kostenlosen Testversion können Sie auch Analysen von Internetseiten direkt in Excel für Windows durchführen. Die Dokumentation des Werkzeugs ist allerdings recht knapp. Ein bisschen Hintergrundwissen über das, was Sie da tun, hilft also.
  • Seitenoptimierung mit Wordpress: Shops auf Basis von Wordpress oder auch ein Blog für das Content-Marketing lassen sich ganz einfach für Suchmaschinen optimieren. Es gibt eine ganze Reihe von Erweiterungen für das CMS, aber YOAST gilt als eine der besten davon. Damit wird nichts vergessen und außerdem lassen sich auch die von sozialen Netzwerken erwarteten Signale setzen. Alles ist gut dokumentiert und übersichtlich aufbereitet.
  • Wie stark ist Ihre Seite nach Gesichtspunkten des Marketing?: Der Website Grader kommt gleich nach der Eingabe der URL zur Sache. Kurz und knapp wird das Angebot analysiert. Und Sie erhalten auch sofort Verbesserungsvorschläge. Ob zur Ladegeschwindigkeit, Links oder auch Content.
  • Geschwindigkeit ist ein Ranking-Faktor: Google greift beim Ranking von Seiten auch auf die Ladegeschwindigkeit zurück. Deswegen ist es nützlich, sich den Shop mit dem offiziellen Google-Tool anzusehen.
  • Umfassende Analysen: An Diensten zur Analyse von OnPage, aber auch OffPage-Faktoren herrscht definitiv kein Mangel. Seobility ist etwa einer der Anbieter, der schnelle und umfassende Analysen anbietet. Alle Berichte sind übersichtlich gestaltet und auch für Einsteiger gut verständlich. Damit behalten Sie etwa auch Ihre Keywords im Blick.

Off-Page SEO

Darunter werden alle Maßnahmen verstanden, die nicht im unmittelbaren Zugriff des Betreibers liegen. Wie schnell die Seiten antworten, können Sie selbst durch einen schnelleren Server oder den Wechsel des Shopsystems beeinflussen. Aber das ist nur eine Seite. Sie brauchen beispielsweise auch Links auf Ihr Angebot, damit es besser von Suchmaschinen gefunden wird.

  • Wer hat Ihre Grafiken verwendet?: Natürlich ist es auf den ersten Blick ärgerlich, wenn sich jemand Ihrer Produktabbildungen bedient. Schließlich haben Sie ja die Arbeit reingesteckt. Auf der anderen Seite kann sich daraus aber auch die Chance ergeben, als Urheber der Bilder genannt zu werden, und einen so wichtigen Link auf das eigene Angebot zu erhalten. Einen Anhaltspunkt, wo Bilder verwendet werden, bietet die Suche bei Google.
  • Finden Sie Links auf Ihre Seiten: Der Open Site Explorer unterstützt Sie dabei, herauszufinden, welche Angebote bereits auf Ihren Shop verlinken. So überprüfen Sie nicht nur den aktuellen Stand, sondern finden darüber hinaus vielleicht auch Gelegenheiten, um Partnerschaften zu intensivieren.
  • Wie ist das gemacht?: Welches Shop- oder Redaktionssystem verwendet der Mitbewerber? Wo werden die Seiten gehostet? Wenn Sie wissen wollen, wie Ihre Konkurrenten etwas technisch gelöst haben, besuchen Sie Builtwith. Sie erhalten wenige Augenblicke später die Informationen. Mit einem Blick erkennen Sie, welche Plug-ins und Analysewerkzeuge eingesetzt werden oder wo die Werbegrafiken herstammen.
  • Domains vergleichen: Wie schneidet der eigene Shop im direkten Vergleich zu einem Mitbewerber ab? Das beantwortet beispielsweise SEMrush. Der Service liefert nicht nur Kennzahlen zum eigenen Shop zurück, sondern es können auch Domains miteinander verglichen werden. Damit erhalten Sie Ansatzpunkte zur Verbesserung der Seiten im unmittelbaren Vergleich.

Ein Tool, das eigentlich gar keines ist, darf abschließend an dieser Stelle nicht fehlen. Um auf dem Laufenden zu bleiben, was sich bei Google so tut, lohnt sich die Lektüre des Blogs für Webmaster. Dort werden auch immer mal Fragestellungen aufgegriffen, die etwas mehr Licht auf SEO-Mythen werfen.

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