Guten Abend, wir müssen einen Gambio-Shop neu aufsetzen und haben zwei Fragen. Ob sie nur mit Einstellungsmöglichkeiten zu beweltigen sind, wissen wir nicht. Deswegen die Fragen in dem Forum. Wenn es nicht geht, dann muss sicherlich einen Auftrag an gambio.de erteilt werden. Also hier, zuerst, ob es möglich ist in einem Shop aus Deutschland der aber auch in Österreich verkauft die Produkte so einzustellen dass sie mit glatten Bruttopreisen verkauft werden. Der Shop verkauft nicht nur Produkte die mit 19 bzw. 20% versteuert werden sondern auch Produkte die mit 7 bzw. 10% als MwSt. haben (Bücher). Ich danke für Hinweise
Guten Abend! Rico, danke dir... allerdings dachte ich dass es doch etwas schwerer ist. Der Shop verkauft viele Bücher. Die mit 7 bzw. 10% besteuert werden. Ich habe gerade ein Blick in dem aktuellen Shop der nur für Deutschland ist. Damit die Preise auf etwa "glatt" auskommen (nehme ich jetzt einen Beispiel) sind die Nettopreise schon "angepasst". Brutto 69,90 - Netto 65,33 (mit 7%) In Österreich sind aber 10% die draufkommen und bei diesem Beispiel würden dann brutto 71,86 € sein. Deswegen stand ich vor der Frage ob es überhaupt möglich ist glatten Preise mit zwei unterschiedlichen Steuersätze zu bekommen (sicherlich es gibt einige - Netto 10,00 € - mit 7% 10,70 € und mit 10% dann 11,00 € aber schon der obere Beispiel zeigt dass irgendwann schnell bekommt man nicht mehr so "glatt" hin).
Hallo, ich greife das Thema noch einmal auf. Wie lässt sich eine Buchpreisbindung mit Gambio umsetzen? Das Problem ist, dass ein Buch, welches in Deutschland einen gebundenen Preis von 4,99EUR hat, in Österreich einen vorgeschriebenen Buchpreis i.H.v. 5,10EUR hat. Ich habe beim besten Willen hier im Forum und bei Tante Google nichts zu dem Thema gefunden und kann es im Admin auch nicht einstellen. Mit ERHEBLICHEM Mehraufwand wäre noch denkbar, alle Artikel doppelt einzustellen, wobei die Artikelnummern dann doppelt vorkämen. Aber wie kann ich Artikel für ein Lieferland sperren bzw. nur für bestimmte Länder freigeben. Hat hier schon einmal jemand erfolgreich Bücher verkauft und kann mir ggf. weiterhelfen? LG, Rene
Könnte das am anderen MwSt-Satz liegen? (7% in DE zu 10% in AT) Ist die Frage ob Du da den höheren Preis nehmen musst, wenn Du aus DE nach AT lieferst, da Du die MwSt ja nicht in AT abführst. Da solltest Du aber einen Anwalt oder Steuerberatger fragen.
Man könnte zwei Kundengruppen anlegen für AT und DE und eine Vorschaltseite anlegen, bei der abgefragt wird, in welchem Land sich der Kunde befindet. Die müsste aber individuell programmiert werden. Je nach Abfrage werden die Preise für die jeweilige Kundengruppe angezeigt. Ansonsten: Steuersätze für die Kundengruppen anlegen und Bruttopreiseingabe einschalten.
Hallo Barbara, danke für Deine Rückmeldung. Ja, in AT gibt es einen anderen Steuersatz. Die VK-Preise haben damit aber erstmal nichts zu tun. Mit dem zweiten Punkt hast Du glaube ich Recht. Ich werde das noch mal mit dem SB klären, inwieweit ein Kunde aus AT einen in beiden Ländern unterschiedlich preisgebundenen Artikel in Deutschland kaufen darf bzw. welchen Preis er zu bezahlen hat. Wie gesagt, ich glaube, Du hast Recht, dass er nach deutschem Recht IN Deutschland auch die deutschen Richtpreise zu zahlen hat. LG, Rene
So, habe nun noch einmal mit dem Verlag gesprochen... Mitteilung von dort war: Wer in einem deutschen Onlineshop einkauft, kauft zu deutschen Konditionen - auch wenn er aus einem anderen Land kommt. Es wird in Deutschland versteuert, daher gilt auch die deutsche Preisbindung. Anders sieht es aus, wenn man eine spezielle Online-Präsenz für z.B. Österreich mit Warenlieferung aus Österreich anbietet. Dann gilt die österreichische Preisbindung.
Die Auskunft ist nicht ganz richtig. Es kommt auf den Umsatz an, den Du mit österreichischen Kunden machst. Für den Versandhandel im grenzüberschreitenden Verkehr gelten Lieferschwellen die für jedes Land individuell sind. Für Österreich liegt die Lieferschwelle bei 35.000 EUR Umsatz im Jahr. Wenn Du die überschreitest, gilt die österreichische Mehrwertsteuer und Du benötigst eine österreichische Steuernummer und musst alle steuerpflichtigen Lieferungen nach Österreich in Österreich versteuern! vgl.: http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/steuerrecht/umsatzsteuer_international/erwerbs_liefschwelle/
Wollen wir mal hoffen, dass es nicht so viel wird aus dem Alpenländle... Scheinbar ist es mit Gambio (und wahrscheinlich allen xt-forks) schwierig bis unmöglich, eine grenzüberschreitende Lösung für das Buchthema anzubieten. Im Zweifel (bzw. wenn die Aufforderung vom Finanzamt für die österreichische Steuernummer kommt [denn die melden sich dann automatisch]) müsste man m.E. einen eigenen Shop für AT erstellen. Das gilt auch für alle anderen Länder. Ggf. ginge es mit einer Multishop Lösung. Alternativ wäre eine Lieferschwellen-Option für Nachbarländer überlegenswert, welche bei Erreichen der Jahreswerte für das jeweilige Land, die Bestellmöglichkeiten dicht macht... Wer liefert denn alles für mehrere tausend Euro in Euro-Nachbarländer?
Das siehst Du leider falsch. Die melden sich nicht automatisch. Den Antrag für die Steuernummer im jeweiligen Land musst Du selbst stellen. Es wird teuer, wenn Du es nicht machst. Denn dann darfst Du das, was Du bereits in Deutschland versteuert hast, im Ausland nochmal versteuern. Dazu kommen Strafen für nicht rechtzeitiges Anmelden.
Mal rein Interessehalber: Wir liefern ab und zu nach AT und in verschiedene andere EU-Länder.B2B. Die letzte ZM war für alle Länder etwa 1000 Euro, also weit weg von einer Lieferschwelle. Gilt die Lieferschwelle auch für Innergemeinschaftliche Lieferungen?