Kunden-Export beibehalten + pflegen

Thema wurde von Anonymous, 13. März 2020 erstellt.

  1. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Hallo,

    ich nehme ein aktuelles Ticket, dass ich aufgemacht habe zum Anlass ein Feature-Request daraus zu machen. Und zwar geht es sich um den Kunden-Export. Dieser ist in der aktuellen Form nicht mehr PHP 7.2 und aufwärts kompatibel. Auf meine Meldung dieses Sachverhaltes hin wurde mir gesagt, dass der Export in einer zukünftigen Version ganz gestrichen werden soll, nun habe ich dazu auch den Eintrag im Tracker gefunden (https://tracker.gambio-server.net/issues/65488).

    Ich bitte nachdrücklich darum, dies nicht zu tun. Um die Kompatibilät mit PHP 7.2 und 7.3 reichte es, 8 oder 10 Zeilen auszukommentieren, die mit der Zahlungsart Nachnahme zu tun haben, die wir nicht nutzen und die nach meinem Gefühl eh ausstirbt. Ich habe nur einfache php-Kenntnisse, die aber schon genug waren, kleinere Bugs im Export zu fixen und hier auch zu melden. Ich wüsste aber nicht, wie ich mir das ganze Ding selbst schreiben soll, wenn es ganz entfällt.

    Warum ist das wichtig?

    Der Export ist für uns aktuell die einzige Schnittstelle, um Bestelldaten zu exportieren, um sie z.B. bei GLS und sendcloud einzulesen. Auch bei UPS Worldship ist ein Upload möglich. Wir sind Kunde bei DHL, GLS, UPS, sendcloud und shipcloud. Lange Pakete über 120 cm zu verschicken geht kostengünstig aktuell nur über GLS und UPS. Shipcloud bietet UPS an, aber ein Versand von Paketen über 100 cm Kantenlänge mit UPS ist über shipcloud nicht möglich. Mit UPS über sendcloud ist dies sehr wohl möglich.

    Der Entfall des Exports schränkt mit einem Schlag die mögliche Auswahl an Lieferdiensten und Services ein. Ich verstehe, dass Gambio an shipcloud mitverdient und gönne das von ganzem Herzen, aber es soll bitte berücksichtigt werden, dass es viele unterschiedliche Shops mit unterschiedlichen Ansprüchen gibt. Mit Monokultur ist niemandem geholfen.

    Vielleicht habe ich es nur nicht verstanden, aber ich sehe aktuell keine vernünftige Lösung. Beim Support wurde mir, nachdem ich zweimal gesagt habe, dass shipcloud keine UPS-Pakete über 100 cm erlaubt, ein drittes mal gesagt, ich solle doch einfach shipcloud nutzen (???).

    Was wären denkbare Alternativen?

    Alternative 1: Professional-Paket bei shipcloud abschließen und eigenen GLS- / UPS-Vetrag einbinden. Kostenpunkt: 300€ / netto pro Jahr für etwas, was der aktuelle Export bisher problem- und kostenlos liefert.

    Alternative 2: Versandmodul für GLS oder UPS selbst entwickeln lassen. Danach hatte ich schon einmal gefragt, Kostenpunkt hier wurde mir mit mindestens 10 000 € angegeben.

    Alternative 3: Irgendeine WaWi an Gambio anbinden? Wir kommen aktuell prima ohne aus - brauche ich eine WaWi, nur um weiter Pakete versenden zu können?

    Die aktuellen Export-Dateien sind nicht einmal 300 Zeilen Code, das zu pflegen ist für einen Entwickler bei Gambio wahrscheinlich was für zwischen der Frühstückspause und Mittag. Meine ernst gemeinte Frage ist also: Wie kam es zu der Entscheidung, dass genau diese Funktion nicht mehr benötigt werden soll? Wie aufwändig ist es tatsächlich, übersehe ich etwas? Und vielleicht melden sich hier mal andere, die das gleiche Problem beim Wegfall hätten, oder die das Problem anderweitig gelöst haben.
     
  2. Kai Stejuhn

    Kai Stejuhn Beta-Held

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    Alternative 4: Du schaust was Du an Ausgabe für den Export brauchst und fragst einen Programmierer was es kostet den Export auf "moderne Technik" umszusetzen.

    Da es den Export ja schon gibt und Du mit dem Ergbnis des Exports klar kommst, müsste man den Export doch "nur" auf den neuen Standard bringen und in ein Modul setzen. Schon wäre die Kuh vom Eis. Das kostet mit Sicherheit keine 10.000 Euro.
     
  3. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Ich weiß halt nicht was "moderne Technik" in dem Zusammenhang überhaupt bedeutet. Der Fehler unter PHP 7.2 und 7.3 kommt wohl nur durch die Nutzung der Variable "payment_method" zustande - das wars. Ansonsten ist das eine Abfrage nach einem bestimmten Lieferstatus und dann ein Export der entsprechenden Felder aus der MySQL Datenbank.

    Ist keine rhetorische Frage: Was müsste man denn hier modernisieren?

    Aus meiner Sicht muss ich ja nichts auf irgendeinen Standard bringen, der Export funktioniert doch. Und mit billigstem Grundlagenwissen meinerseits war es mir sogar möglich, den auf das von sendcloud benötigte Format zu bringen. Ich hätte zwar Wünsche, dass man Export-Profile anlegen kann wie das auch beim Produkt-Export der Fall ist, vielleicht sogar mit cronjobs etc. - das wären echte Features, die auch ordentlich Aufwand bedeuten. Aber aktuell möchte nur, dass Gambio nicht ein zentrales Element wie einen Kundenexport rauswirft, aus mir unerklärlichen Gründen, wo es meines Wissens nach keine echte Alternative gibt die Daten aus dem Shop raus und in Versandschnittstellen reinzubekommen.
     
  4. barbara

    barbara G-WARD 2014-2020

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    Der alte Export ging über CSV und fragt ganz bestimmte Tabellen - Spalten - Felder der Datenbank ab.
    Wenn sich jetzt aber etwas an der Datenbank ändert (und Gambio fängt an die aufzuräumen), geht das Teil nicht mehr , weil es das Feld oder die Spalte oder die ganze Tabelle nicht mehr gibt.
    Man müsste bei jeder winzigen Änderung an der DB das ganze Modul überarbeiten.
    Das ist im Aufwand / Nutzen - Verhältnis zu gewaltig.
    Die Moderne Variante heißt API - Schnittstelle.
    Die Schnittstelle so zu Pflegen, dass z.B. der Abruf "orders_id" immer die ID ausgibt - egal in welcher Datenbank die sitzt, ist einfacher, als das alte csv-Teil zu Pflegen.

    Was damit alles geht (und wie, falls man so fit ist, das zu verstehen) sieht Du hier:
    (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.)

    Damit kann man sich ganz gezielt die Abfragen bauen (oder bauen lassen), die man braucht
     
  5. Kai Stejuhn

    Kai Stejuhn Beta-Held

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    @barbara: Ich hätte es nicht besser reklären können. Vielen Dank.
     
  6. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Der alte Export hat nicht nur ein Problem mit aktuellem PHP, er liefert auch schon seit geraumer Weile hie und da falsche Daten, weil die Datenbank inzwischen an einigen Stellen anders arbeitet als es der alte Export erwartet. Wir gehen jetzt an Aufräumaktionen in der Datenbank, in 4.1 gabs schon einige und weitere werden folgen, damit kommt ein altes Modell das selbst direkt auf der Datenbank herumhühnert nicht klar und müsste dauernd nachgepflegt werden. Das macht keinen Sinn, der alte Export stirbt definitiv.

    Eine haltbare Lösung würde bedingen, dass der Export kompett neu geschrieben wird, und seine Daten nicht aus der Datenbank sondern aus den Core Services darüber holt. Eine ausreichende Rechtfertigung die nötige Zeit zu investieren sehen wir aktuell bei uns aber nicht, zumal wir CSV-Dateien hin und herschieben ohnehin hier nicht sonderlich mögen. Das ist aus unserer Sicht schon insich anfällig, wenigdimensional und insgesamt ziemlich gestrig. Ich sehe da damit nichts von uns im Standard kommen.

    Das schöne ist aber: Man darf ja durchaus anders denken als wir und seine eigene Meinung haben.

    Würde jetzt ein Modulautor sowas zum Beispiel bauen und Interessenten dann verkaufen, von uns aus gern. Es wird immer Sachen geben die nicht alle brauchen, die gut von dritten abgedeckt werden können und die dann die Zeche dafür tragen müssen aber meist auch können.

    Wir als Gambio sind für grosse ganze zuständig, für die Plattform und die Wünsche vieler. Für die Wünsche weniger einzelner ist das Gesamtökosystem der Ort um danach zu rufen.