Du sollst die Gebühern nicht übernehmen, sondern einkalkulieren. Naives Beispiel aus Kundensicht: Shop 1 und Shop 2 bieten beiden den gleichen Artikel an, für 912 EUR EK. Shop 1 bietet den für 950 EUR VK an, Shop 2 für 999 EUR VK. Shop 1 verfolgt das Umlagemodell und verlangt von mir 23,75 EUR für die Zahlungsart und noch einmal 4,95 EUR Versandkosten (wenigstens da belässt man es bei einer Pauschale, wenn auch ohne Freigrenze). Würde ich bestellen, hätte der Shop also 38 EUR verdient. Ich bestelle dort aber nicht, sondern in Shop 2. Der hat nämlich erstens keinen Zahlungsartenaufschlag und versendet zweitens ab 1000 EUR versandkostenfrei. Da fehlt mir noch 1 EUR, also stöbere ich noch etwas und lege Artikel 2 (25 EUR VK, 17 EUR EK) und Artikel 3 (30 EUR VK, 25 EUR EK) in den Warenkorb. Statt der 978,70 EUR in Shop 1 bezahle ich jetzt 1054 EUR in Shop 2, der dabei bei gleichen Zahlungsart- und Versandkosten aber 71,30 EUR verdient.
Es wird leider immer nur von den grossen gesprochen - aber es gibt nun mal kleine Firmen auf dem Land - wie ich z.B. - die alle Monate mal einen PC verkaufen - und nicht jeden Tag mehrere. Wenn ich 10 PCs am Tag verkaufe mit einer Gewinnspanne von 50 € sind das 500 €, würde mich freuen. Aber dieser EINE der bei mir mal über die Theke geht - bringt eben nix ein - nur Minus. Bei einem Vor-Ort Verkauf kommt evtl. noch Service hinzu - liefern, einweisung, Zubehör etc. - damit wäre noch ein kleines Plus zu machen. Im Internet aber habe ich dann noch das Problem das der in 14 Tagen das Gerät einfach so zurückschicken kann, ich auf aufgerissenen Kartons hocke, Tinten in einem Drucker eingesetzt usw., den/die ich nie und nimmer zum vollen Preis losbekomme und gleich nochmal 100 € runtersetzen kann. Und dann BLOSS nicht einen neuen PC bestellen innerhalb dieser 14 Tage. Unter Umständen hab ich dann nämlich 2 Geräte da stehen - und das Geld doppelt los - wenn ich dem Kunden überhaupt sein Geld zurücküberweisen kann, weil ich das ja schon in neue Ware eingesetzt habe! Da schau ich also schon genau wo mein Geld (sinnlos) hinfliesst. Liebe Grüsse: Tammy Nachtrag: Marco - hab Deinen Beitrag jetzt erst gelesen. Ja - mag schon sein, aber ich weiss aus Erfahrung das viele gar nicht rechnen. Die suchen immer den billigsten Preis - in diesem Fall die 950 € - und sagen dann - naja - jetzt hab ich mir die Mühe schon gemacht, ausgewählt - ach .. klicken wir mal weiter. Sicher gibt es beide sorten Mensch und ich denke wir haben beide recht Bei Rechnung 2 von Dir muss der Händler aber noch das Porto zahlen, was also von den 71 € auch noch weg geht! Und da steh ich natürlich auch wieder doof da, weil ich mit diesem "einen PC" - also unter 300 Pakte im Jahr - keinen Volumenvertrag bekomme, wo die Pakte 5 € Netto Pauschal kosten - sondern der volle Preis. Die meist angebotenen 6,95 € Porto Pauschal ist für viele Versender sogar noch ein Plus und nicht mal mehr nur durchlaufender Posten. Zudem muss ich steuerlich die Portokosten mit 19% versteuern, obwohl ich an die Post gar keine bezahle, und lege damit nochmal drauf. Egal wie es läuft - der kleine Händler vor Ort hat immer die A-Karte gezogen!
Hallo, nein, die 71,30 EUR sind 87 + 8 + 5 = 100 EUR (aus den Artikeln) abzüglich der 23,75 EUR Zahlungsartkosten und 4,95 EUR Versandkosten.
… aber die 23,75 EUR sind bei Shop 2 natürlich Unsinn, wegen des höheren Rechnungsbetrages. Das müssten 26,35 EUR sein. Damit verringert sich der Gewinn auf 68,70 EUR.