An Moderator: Ich habe keine andere Stelle gefunden, wo dieses Thema hinpassen könnte. Bitte ggf. verschieben. Hallo, ich möchte mal die Kehrseite von Trusted Shops aus Kundensicht beleuchten. Die Email an Trusted Shops, zu der ich mich heute veranlasst sah, beschreibt es schon ganz gut: Ich muss mich nun sehr streng ermahnen, meinen Ärger nicht auf den braven Shop zu übertragen, der mich ordentlich beliefert hat. Mit einem Wort: Die vertrauensbildende Maßnahme mit dem Siegel kann nach hinten losgehen. Ich kenne die Händler-Optionen von Trusted nicht, weil ich kein Siegel brauche. Aber wenn ihr die Option habt, ob Trusted automatisch eingeklinkt wird, würde ich das lieber lassen. Ihr seht, es gibt Kunden, die das äußerst übel nehmen. Ganz abgesehen davon, ob das nicht Datenschutzrichtlinien verletzt. Und jetzt bin ich gepannt auf eure Diskussion. Liebe Grüße Marieluise
Ich persönlich halte solche Siegel für durchaus wichtig, gerade am Anfang einer Shop-Laufbahn. Über die Art und Weise wie Trusted-Shops mit Kunden von Kunden umgeht gibt es genug in verschiedenen Foren zu lesen und hat auch für mich ein "G'schmäckle". Ich habe Trustpilot und Shopvote und bin damit sehr zufrieden.
Es geht im wesentlichen um die Menge der Kunden, nicht den extremen einen. Man muss die allermeisten abdecken und den der dann nicht mehr passt abhaken. Generell funktionieren Siegel und Kundenrezensionen bis heute ganz gut auf die Masse. Die "Datenschützer" und "Meckerer" sind vergleichsweise wenige in der Kundenschicht von Shops. Sicher ist auch: Natürlich muss man den Modus im groben einhalten. Das ist mit Trusted Shops üblicherweise kein zu grosses Problem. Im feinen Detail an rechtlichem herumzusezieren wäre eine Sisyphos Arbeit, da kann man Anwälte und Leute wunderbar tagelang ohne Unterbrechung streiten lassen, darum gehe ich da gar nicht erst rein. Ich bin kein Anwalt, aber in der Lage Kontext zu lesen. Marieluise, das magst du bestimmt nicht hören, aber ich persönlich halte dich für die Extremistin in der Gleichung hier, so wie du ticken die wenigsten Kunden. Ich stelle darum mal folgenden These oder Behauptung auf, möge man mich eines besseren belehren: Das ist alles gar kein echtes Problem.
@Wilken Woher willst du wissen, wie die Kunden ticken? Erstens ist das von Generation zu Generation total unterschiedlich, zweitens hängt es mit deinem Bekanntenkreis zusammen, der deine Interessen teilt. In meinem Bekanntenkreis hab ich schon öfters Zustimmung erhalten. Belästigt fühlen sich anscheinend viele, aber man nimmt sich für Einkäufe halt eine gmail-Adresse und schiebt alles in den Spam, was stört. Dafür weiß dann Google alles über meine Einkäufe. Es ist anscheinend extremistisch, sich darüber zu beschweren. Es ist also nicht nur eine juristische, sondern auch eine verbraucherpolitische Angelegenheit. Auch die Unzufriedenheit an Amazons Geschäftspolitik, das Deckmäntelchen für alle die Verkäufer, denen die hiesigen Vorschriften wurscht sind und die dadurch immense Konkurrenzvorteile erschwindeln, wurde anfangs ja auch nur von Extremisten laut geäußert. Jetzt werden die Stimmen immer mehr und lauter, und das ist gut so. Ich hab mich jetzt mal an Richtung Stiftung Warentest gewandt und warte drauf, was geschieht.
Ja, für den Händler geht es um die Masse der Kunden. Für Marieluise geht es aber nur um einen einzigen: sie selbst. Beides ist berechtigt. Warum gilt man als "extrem" wenn man von einem Shop bei dem man etwas geordert hat die Einhaltung rechtlich verbindlicher Vorgaben fordert? Entweder darf man Bewertungsbettelei an einen Kunden ohne seine Einwilligung schicken, oder man darf es nicht. Der Gesetzgeber hat hier anscheinend klar entschieden: Man darf es nicht. Ich sehe hier keine Grauzone für "im Groben".
Ich betreibe mein Onlineshop schon seit 2009 und habe bis heute keine einzige Beschwerde, die in Richtung Bewertungen, hingeht! Zumal ich auch nur die TrustedShops Bewertungen nutze!!
Es gibt auch einen Shop bei dem ich ab und zu bestelle und dann ständig von denen zugespamt werde. Versuche dort so wenig wie möglich einzukaufen. Als Händler widerstrebt mir der Gedanke fürn paar Pixel und Kunden Spam Summe X im Monat zu zahlen. Der erfolgreichste Shop der Schweiz hat auch kein Trusted Siegel, trotzdem ist er der erfolgreichste Shop der Schweiz
Da sind wir einer Meinung. Es kann sein das Marieluise an einem müden Abend mal Ja geklickt hat, vielleicht aber auch nicht. Das kann auch in einem anderen Shop gewesen sein, oder vor längerem. Rechtlich gäbe es da überall Möglichkeiten, die ich jetzt nicht zerlegen will, weil das in Rechtsbreratung ginge, die ich aber für gegeben halte. Es kann auch sein das Trusted Shops Marieluise unrecht tut. Wer will das beurteilen können? Generell bin ich der Ansicht, dass Trusted Shops die rechtlich nötigen Vorgaben üblicherweise einhält. Spannend ist dann ein generelles "Trusted Shops belästigt Kunden" daraus zu machen, das kann man auf einem Kunden bezogen lesen, aber auch als Generalismus auf alle Kunden der Welt. Die Formulierung lässt das offen, Marieluise verräts dann aber: Sie spricht von sich. Damit ist es relativ offensichtlich, dass die generalisierte allgemeine Form angewandt werden soll, sonst würde sie tendenziell eher sagen "Trusted Shops belästigt mich". Ich warne immer davor jeden Einzelfall zu einem Generalismus anzuheben. Meine Antwort wäre: Weil 99% der Kunden da sehr uninteressiert bis liberal sind. Dann hast du 1% rechtlich sehr bestimmt auftretender Kunden, unabhängig davon ob sie recht haben oder nicht. Einer von 100 ist... extrem.
Einigen wir uns auf "wenig". Möglicherweise ist man da auch sensibler wenn man selbst Händler ist und beim Einkauf selber als Kunde auftritt. Wenn man (gefühlte) Wochen damit beschäftigt ist den eigenen Shop möglichst rechtskonform zu gestalten um ja allen neuen rechtlichen Anforderungen zu genügen, dann kann man schon mal die Contenance verlieren wenn man sieht dass andere sich da überhaupt nichts drum scheißen und man als Kunde vollgespammt wird.
Ich klicke auch an müden Abenden nicht auf Ja zu Trusted Shops und Newslettern, weil ich, wenn ich müde bin, grundsätzlich überhaupt nichts bestelle. Da macht man nämlich schon beim Bestellen und Lieferadresse dumme Fehler, ganz zu schweigen von Häkchen, die man übersieht.
Mhm. Quod licet Jovi, non licet bovi. Du darfst natürlich generalisieren, ich nicht. Ach, und übrigens hatte ich Leute einbezogen, von denen ich das auch gehört habe, was ich natürlich nicht beweisen kann. Aber jetzt haben wir hier DrGuu als dokumentierten zweiten belästigten Kunden, und da ist rein grammatikalisch der Plural nicht nur erlaubt, sondern angebracht, gell?
@Wilken (Gambio) Deine ganzen Ausführungen in Ehren und ich denke auch das Du da überwiegend richtig liegst ... ... aber Marieluise hat doch deutlich gemacht, dass SIE SELBST Trusted Shops aufgefordert hat, Ihr keine E-Mails mehr zu schicken. Das liest sich für mich wie ein klares Willensbekenntnis und eine eindeutige Aufforderung an TS diesen E-Mail Verkehr einzustellen. Offenbar klappt das aber nicht weil es vielleicht technisch anders angelegt ist (Widerruf) oder TS das nicht akzeptiert. Daraus leite ich ab, dass eine solche Versagensleistung von TS nicht nur Marieluise trifft, sondern auch alle anderen Kunden die in gleicher oder ähnlicher Form ihren Willen durch einen Widerruf formulieren. Ob das nun juristisch relevant ist juckt mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, da gibt es ganz andere Baustellen ... ... Fakt ist aber, dass Kunden, die das nicht wollen (also E-Mails von TS erhalten), egal ob Widerruf gegeben oder nicht, sich zweimal überlegen ob sie bei einem Shop bestellen der ein TS-Logo hat. Das juckt mich als Shopbetreiber dann schon ...
Das halte ich für falsch. Wir mühen uns auch um Kunden, trotzdem gibts bei uns auch mal einen bei dem alles daneben geht. Wir würdest uns da generalisiert betrachten?
... ich habe mir fest vorgenommen am Donnerstag eine E-Mail an das ZSVR zu schreiben und einige Adressen dort zu melden. Mir geht das ehrlich gesagt auch total auf den Sack !
Das ist Murphys Law ... ... aber TS als größter Dienstleister, hat Millionen ENDKUNDEN und absolut nichts Individuelles ! Wenn bei so einem Unternehmen das nicht funktioniert, ist dort etwas faul und sicherlich keine Ausnahme ...
Was ich erhofft habe, war, ob mir einer sagen kann, wie ein Händler TS integriert. Ob es da eine Auswahlmöglichkeit gibt, TS automatisch einzusetzen oder so, dass der Kunde sich durch Nicht-Klick davon ausnehmen kann. Wenn ja, würde ja ein Hinweis an den Händler was bringen, dass man sich von seinem scheinbaren Schutzwächter belästigt fühlt. Das heißt, vielleicht würde es was bringen. Manche Händler sind sowas von stur. Es gab eine Zeitlang die Unsitte, dass Shops eines bestimmten Konkurrenz-Shopsystems in ihrer Bestätigung der Zwangskundenanmeldung munter das Login samt Passwort in KLARTEXT bestätigten. Wenn ich Extremistin mich dort beschwerte, weil das meine richtig guten Passwörter korrumpierte, bekam ich fast immer die Antwort, die Email sei doch an mich persönlich gegangen, die könne doch keiner lesen. Zum Glück kam es nicht so oft vor, dass ich mich komplett totgelacht habe. Naja, das aber nur nebenbei.
Weil das bei TS automatisierte Prozesse sind die keine Individualität aufweisen. Ich denke das ist bei euch ganz anders ...
Mich nervt es auch ungefragt Bewertungsanfragen zu bekommen, nicht nur von Trusted Shops auch andere schicken Bewertungsanfragen. Ich habe für mich aber eine super Lösung gefunden die "Entf"-Taste eine super Erfindung. --> Anfrage weg --> muss mich nicht aufregen.