Hallo, habe von Google die Info über eine neue Funktionalität bekommen: Google Consent Mode (oder Google Conversion Tracking ohne Cookies) Ist da von der Gambio Seite etwas geplant? Für und wider? Rechtssicher? -- Google Consent Mode Wir wollen Sie über eine neue Funktion von Google informieren, mit der es möglich ist Conversions zu tracken, auch wenn ein Nutzer die Cookies abgelehnt hat. Diese Funktion nennt sich “Google Consent Mode (Einwilligungsmodus)” und ist nun auch in Ihrem Google Ads Konto verfügbar. Diese Funktion nennt sich “Google Consent Mode (Einwilligungsmodus)” und ist nun auch in Ihrem Google Ads Konto verfügbar. Was ist der Google Consent Mode? Die Grundidee des “Google Consent Mode” ist, dass Google frühzeitig erkennt welchen Tracking-Methoden ein Nutzer zugestimmt hat. Dies bestimmt dann, wie tiefgehend Google Daten dieses Besuchers verarbeitet. Wenn ein Nutzer der Cookie-Verarbeitung z.B. für bestimmte Marketing-Tools nicht einwilligt, passen sich die Google-Tags dann entsprechend an und messen die Conversions auf einer aggregierten Ebene ohne die Speicherung personenbezogener Daten. Was sind die Vorteile? Conversions können genauer erfasst werden, da diese auch getrackt werden, wenn der Nutzer die Cookies abgelehnt hat. Wie kann der Google Consent Mode genutzt werden? Der Google Consent Mode erweitert die Tag Einstellungen und muss über den gtag oder den Google Tag Manager eingebunden werden. Um alle relevanten Conversions zu messen, empfehlen wir diese neue Tag-Funktion zu ergänzen. Nachfolgend erhalten Sie Anleitungen von Google für die Einrichtung des Google Consent Mode: (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.) (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.) ---
Ich hätte gedacht, dass es hier mehr Interesse an Google Conversion Tracking ohne (!) Cookies gibt ...
Gibt es von matomo auch, muss man laut it-recht aber auch erlauben lassen. Ob das bei Google anders ist, wage ich zu bezweifeln.
Das würde mich auch interessieren, darum habe ich es ja gepostet. Aber wenn gemäß Google damit keine persönlichen Daten verarbeitet werden?
Bist du dir da sicher? Ich habe vor wenigen Tagen alle meine Tracking-Codes Cookie-Consent-konform eingebaut und mich dazu bei IT-Recht vorsichtshalber nochmal grob eingelesen. Da hieß es nämlich, dass man lediglich einen Opt-out in den Datenschutztext integrieren muss, sofern man Matomo ohne Cookies nutzt und die Matomo-Instanz selbst innerhalb der EU betreibt.
Da steht aber auch: Letztlich muss man den Datenschutzbehörden am ehesten vertrauen können. Rechtsanwälte haben natürlich immer unterschiedliche Auffassungen. Sonst bräuchte man die ja nicht. Und: Es ist aber nicht so, dass Matomo (ohne Cookie!) die Daten aktiv vom Nutzer-Endgerät holt. Vielmehr sind es ja die Browser selbst, die dem Webserver ungefragt einen Haufen unnötiger Daten zur Verfügung stellen. Wenn der Nutzer das nicht will, dann muss er eben andere Browser verwenden, die das auf ein notwendiges Minimum einschränken. Wenn der Kunde im Ladengeschäft nicht wiedererkannt werden will, dann muss er auch dort anonym (mit Maske) auftreten. Ansonsten wird ihn ein guter Verkäufer wieder erkennen und ihm Produkte vorschlagen können, die er sich schon beim letzten Mal angeschaut hat. Solange es zum Fingerprinting keine eindeutige höchstrichterliche Rechtsprechung gibt, oder das Thema in der DSGVO keine explizite Erwähnung findet, und solange diese Daten nicht dauerhaft gespeichert, an Dritte weitergegeben oder z.B. für Remarketing verwendet werden, solange brauchen wir m.E. keine Abmahnwelle befürchten. @DOGS in the CITY Ich würde auch den "Google Consent Mode" nicht ohne dem eigenen Cookie-Consent-Tool nutzen wollen, weil eben auch die Fingerprinting-Daten an Dritte weitergegeben werden.
Wenn ich mich richtig erinnere, waren das die, die als letzte die Richtlinien umgesetzt haben. Mein Vertrauen haben die damit nicht gewonnen. Ich verlasse mich da lieber auf die IT-Recht.
Ok, kann ich nachvollziehen. Allerdings macht es damit dann keinen Sinn mehr das einzusetzen. Es geht ja darum, das Tracking der Conversions zu verbessern, nach meinem Verständnis indem man ohne Cookies und ohne Consent vorgehen kann. Wenn der Besucher erst zustimmen muss, dann kann man es auch belassen wie es ist.
Ich hab mir das auch schon mal angesehen und recherchiert, das Vorhandensein einer Einwilligungspflicht durch Nutzer halte ich dabei auch für den wahrscheinlich richtigen Schluss, damit fand ich das am Ende für die EU auch nicht spannender als etablierte Methoden... Ich erwarte aber, dass sich mit dem Themenkreis zwar nicht kurzfristig aber doch mittelfristig Gerichte und Gesetzgeber nochmal auseinandersetzen, das könnte dann was tun.
Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier um eine neue Funktion von Analytics, die nichts mit dem Modus ohne Cookies zu tun hat, den es bisher schon gab. Und die Funktion ist genau für die Fälle gedacht, in denen der Nutzer eben nicht einwilligt. Es werden dann nur grundlegende Informationen gesammelt, ohne Bezug zum Nutzer und ohne etwas auf dem Rechner des Nutzers zu speichern. Und erst wenn jemand dann doch noch einwilligen sollte, werden wieder genauere Daten auch zum Nutzer erfasst. Hört sich interessant an, weil dadurch dann die Conversion-Daten wieder deutlich genauer werden sollten.
Du vergisst dabei, dass sich mittlerweile kaum mehr jemand die Mühe macht einzelne Optionen zu wählen. Für die meisten User ist es einfach zu viel Klickerei. Das Gambio Cookie-Consent-Tool, das die IT-Recht-Kanzlei für gut befunden hat, lässt ab Start nur 2 Buttons zur Auswahl: Alle akzeptieren und Weitere Informationen Und wenn ich mir die Zahlen in Matomo Google Analytics und meine Server-Logs so anschaue, wage ich zu behaupten, dass beinahe jeder User den Button Alle akzeptieren drückt. Damit sind dann auch alle Tracking-Codes aktiv. Würde der Button Weitere Informationen aber Alle ablehnen heißen, würden die meisten sicherlich darauf klicken. Deshalb bin ich froh, dass es noch(!) keine weiteren Vorschriften zur Gestaltung der Consent-Tools gibt. Die Rufe danach werden aber immer lauter. Leider.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn das so wäre, gäbe es für Google keinen Grund sich Gedanken über ein Conversion Tracking ohne Cookies und Consent zu machen.
Zwinker zwinker. Ja, das würde sich mit unseren Erwartungen decken. Wollen wir ungern implementieren, solange es keine Veranlassung gibt, aus Händlersicht wäre das unschön. Da gibts tatsächlich jetzt erste Ereignisse, die genau da angreifen. Halten wir aktuell (noch?) nicht für tragisch, aber beobachten wir.
Ich hab meine Kontakte zu Juristen nochmal genutzt einen aktuellen Einschätzungsstand abzufragen. Die Antwort die am Ende herauskam lautet: das ist keine vollständige Lösung fürs Kernproblem. Die Begründung dabei: Wenn man Tracking per Google betreibt, ob mit Cookie oder ohne, wird der Nutzerbrowser am Ende immer Daten an Google schicken, damit sieht Google die IP des Nutzers. Eine IP darf als personenbezogenes Datum gelten, damit ist das Problem der Rechtslage bei Versand von Daten an US Unternehmen nicht vom Tisch, das bleibt einwilligungspflichtig. Ich hab ne Idee für einen Trick, wie man das technisch eventuell egalisieren könnte. Bevor da irgendwas passieren könnte, muss das aber auch durchgekaut und analysiert werden. In ganz kurz für Techies: Wenn man das Ganze so manipuliert, dass der Shop immer Proxy in der Übertragung ist, könnte das sowohl einen Kunstpreis als auch einen Rechtspreis gewinnen... Die Frage wäre ob das was neues kaputtmacht, ob Anwälte dann andere Haken finden, ob man das betriebssicher lösen kann, ob das Daten sinnentleerend verfälscht... Muss ich mal forschen die Tage.