DHL stoppt Versand in die USA

Thema wurde von Anonymous, 22. August 2025 erstellt.

  1. Anonymous
    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    Kam gerade rein:


    Sehr geehrte Kund:innen und Geschäftspartner:innen,

    am 30. Juli 2025 haben die USA die Executive Order „Suspending Duty-Free De Minimis Treatment For All Countries“ veröffentlicht. Gemäß diesem Erlass unterliegen künftig alle Warenversande durch Geschäftskunden, die ab dem 29. August 2025, 00:01 Uhr (Eastern Daylight Time) in den USA ankommen, Importzöllen. Seit Bekanntgabe arbeiten wir mit Hochdruck daran, offene Fragen zu klären und tragfähige Lösungen für die neuen, von den U.S.-amerikanischen Behörden geforderten Prozesse für den postalischen Versand zu entwickeln.

    Neben dem Wegfall der bisher bestehenden Zollfreigrenze von 800 USD bringt diese Executive Order auch zahlreiche prozessuale Änderungen und Bestimmungen für den postalischen Warenversand mit sich. Diese Änderungen betreffen alle Postgesellschaften weltweit, die Sendungen über die postalischen Prozesse an die amerikanische Post (United States Postal Service – USPS) übergeben. Die US-Zollbehörde (U.S. Customs and Border Protection) und USPS arbeiten derzeit noch die genauen Prozesse und Bestimmungen aus, wie die postalischen Sendungen zukünftig gehandhabt werden können. Obwohl am 15. August einige weitere Details durch die US-Behörden veröffentlicht wurden, sind wesentliche Fragen derzeit noch ungeklärt, insbesondere, wie und von wem die Zollgebühren künftig zu erheben sind und wie die Datenübermittlung an die amerikanische Zollbehörde erfolgen soll. Wir streben an, diese Bestimmungen - sobald diese detailliert vorliegen - schnellstmöglich zu implementieren und damit auch den postalischen Versand mit DHL Paket International und Warenpost International in die USA wieder anbieten zu können.

    Bis neue Prozesse aufgesetzt sind, sind wir leider gezwungen, den Versand warentragender Sendungen in die USA und das US-Zollgebiet Puerto Rico mit Ablauf des 25. August 2025 vorübergehend auszusetzen.

    Eine Einlieferung über die bisherigen Prozesse kann bis zum 25. August 2025 erfolgen. Sendungen, die uns ab dem 26. August übergeben werden, müssen wir an Sie retournieren. Wir bitten Sie, Ihre Beauftragungs- und Versandprozesse entsprechend anzupassen. Der Versand von Dokumenten in Briefen ist von dieser Maßnahme nicht betroffen.

    Viele Post- und Paketdienstleister in Europa (z. B. Post Nord in Schweden und Dänemark, BPost in Belgien, ÖPAG in Österreich) unternehmen ähnliche Schritte. Auch die Vereinigung der europäischen Postdienstleister - PostEurop – hat bereits kommuniziert, dass ihre Mitgliedsunternehmen in Übereinstimmung mit den zuständigen nationalen Behörden den Versand von Waren über die Postnetzwerke in die USA vorübergehend einschränken oder aussetzen werden müssen.

    Der Wegfall der bisherigen Zollfreigrenzen für Geschäftskunden betrifft alle Logistikprozesse für den Import in die USA. Die in der Executive Order beschriebenen Prozessänderungen betreffen jedoch nur den postalischen Versand, nicht den kommerziellen Import in die USA. Somit stehen Ihnen die Produkte und Leistungen von DHL Express weiterhin als Versandalternative zur Verfügung. Gerne stellen wir den Kontakt zu unseren Kolleg:innen her, um Ihnen auch weiterhin den Versand Ihrer Pakete in die USA zu ermöglichen.

    Unter (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.)können Sie sich direkt über das Angebot von DHL Express informieren und einen Vertrag für den Versand in die USA abschließen.

    Wir verfolgen die weitere Entwicklung sehr genau und stehen – gemeinsam mit unseren europäischen Partnern – in Kontakt mit den US-Behörden. Ziel ist es, den postalischen Warenversand in die USA so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

    Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre vertriebliche Ansprechperson.  
     
  2. joachimmattes
    joachimmattes Erfahrener Benutzer
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    Hallo,
    Danke für die Info, ja habe die Mail von DHL auch bekommen.

    Wie kann ich in meinem Gambio-Shop die USA als Lieferort ausschließen?

    Gruß
    Joachim
     
  3. DampferECKE
    DampferECKE Erfahrener Benutzer
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    Einstellungen => Sprachen/Länder/Steuer => Länder
     
  4. ireneus_kastner
    ireneus_kastner Mitglied
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    Alternativ steht da aber auch drin, das weiterhin über DHL-Express versendet werden kann.
    Wobei das für die meisten Kunden preislich mit Sicherheit nicht wirklich infrage kommen wird.
    Mal abwarten bis das in den USA wellen schlagen wird, wenn die Leute nicht mehr bequem ohne Probleme weltweit bestellen können.
     
  5. FRAGO
    FRAGO Erfahrener Benutzer
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    das ist nicht ganz richtig, um die USA nicht zu beliefern muss er dies im Versandmodul ändern…
     
  6. Kippax_of_Yorkshire
    Kippax_of_Yorkshire Aktives Mitglied
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    Genau so. Ein Land unter Einstellungen > Länder > Länder zu aktivieren ermöglicht es, ein Kundenkonnto erstellen, das Land auszuwählen damit zB die Preise richtig angezeigt werden oder eine Rechnungsadresse eingegeben werden kann, aber das Land als Lieferland im Bestelprozess zu wählen, muß das Land in irgendeinem der Versandmodule stehen, zusammen mit Versandkosten.
    Wir haben die USA als Land nicht deaktiviert, sondern nur die USA aus dem Versandmodul entfernt, und eine Erklärung hinzugefügt (oben, rot markiert) auf der Versandseite, da wir meinen, es nur vorübergehend sein wird.
     
  7. Anonymous
    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    Gerade lese ich das die USA, obwohl nun ein "Deal" mit der EU besteht, zusätzliche Zölle von 50% auf bestimmte Teile aus Stahl und Aluminium erhebt, und zwar auch auf das Metall in verbauten Komponenten! Man muss da nun bei Maschinen, Motorräder etc. die Metallanteile angeben, darauf werden zusätzlich 50% erhoben.
    Die Liste der betroffenen Teile wird alle 4 Monate angepasst. Sie ist wirr, und man muss genau hinsehen, welche Teile da betroffen sind.

    Wie man da noch Handel mit den USA treiben möchte ist mir schleierhaft.
    Das ist wohl eher nicht verübergehend...
    Wer weiß was der Verrückte als nächstes macht.

    "Die Branche reagiert damit auf eine Ausweitung der US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Auf 407 zusätzliche Produktarten werde ein Zollsatz von 50 Prozent erhoben, hatte das US-Handelsministerium vergangene Woche mitgeteilt.

    Die Sonderzölle auf Stahl- und Aluminium sind den Verbandsangaben nach auch mit großem bürokratischen Aufwand verbunden. So müssten Unternehmen Erklärungen zur Stahlschmelze, zur Herkunft der Gussteile und zum Nachweis des Metallgehalts vorlegen, berichtete »Politico«. Das »Handelsblatt« schrieb, bei Motorrädern aus der EU werde künftig ein Zoll von rund 30 Prozent fällig, weil auf den Pauschalzoll von 15 Prozent weitere 50 Prozent auf enthaltene Stahlteile aufgeschlagen werden.

    »Der Zolldeal (der EU mit den USA) hat seinen Wert für den Maschinen- und Anlagenbau bereits verloren. Die pauschale 15-Prozent-Regelung wird durch die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte faktisch ausgehebelt«, sagte Richtberg. Gefährlich sei zudem, dass die Liste der USA alle vier Monate erweitert werde.
    "

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