Betrug mit PayPal

Thema wurde von Anonymous, 20. Oktober 2016 erstellt.

  1. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    wen, wenn nicht mich, soll es auch schon erwischen?! Ältere Mitglieder werden wissen was ich meine......

    Hatte letzte Woche eine Bestellung über einen Elektrokamin. Besteller war aus Lettland, Lieferanschrift auch Lettland und bezahlt mit Paypal. Der Bezahler bei PayPal hieß aber anders, ein Name aus der Schweiz, was auch zum Tracking passt, weil die Bestellung aus der Schweiz kam (laut Piwik).
    Habe meinen PayPal-Ansprechpartner gefragt und der meinte, dass das alles für PP gut aussieht. Nach dem Versand kommt die 2. Bestellung, genau wie oben nur andere Namen.
    Der Business-Support schreibt mir heute morgen noch, dass für PP bei beiden Bestellungen alles ok ist und ich die Versandbelege aufheben soll für den Fall.....

    Jetzt gerade kommt vom PP-Service die Mail, dass die 2. Bestellung wegen Unregelmäßigkeiten storniert wurde. Geld wurde schon zurück gebucht. Klasse. Wozu frage ich denn dann erst bei PP nach.
    Das geht doch gar nicht!

    Den Versand der 2. Bestellung konnte ich soeben noch stoppen. Der Kamin der 1. Bestellung ist allerdings schon in Lettland; allerdings noch nicht zugestellt. Habe ich gestoppt.
    Dazu habe ich jetzt nochmal beim PP-Service nachgehakt was damit ist und lasse die Zustellung in Wartestellung.

    Das macht aber keinen Spaß mit PP; werde mir überlegen, ob ich das noch anbiete........
     
  2. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Hast die Zusagen schriftlich von PP?
     
  3. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    klar. Habe auch noch mit denen telefoniert.
    In dem 2. Fall vom 18.10. wurde die Zahlung durch das KK-Institut reklamiert. Laut Abt. Händlerschutz sollte mir aber nichts passieren, weil die Versandadresse identisch ist mit der Lieferanschrift bei PayPal.
    Könnte nur länger dauern und das wäre bei meinen Kaufsummen nicht sehr erfreulich.
    Man will sich jetzt auch noch die 1. Bestellung anschauen, kann aber nichts machen solange nicht der "Besitzer" oder das KK-Institut nichts macht........
     
  4. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    werde PP selbstverständlich auch weiter anbieten, nur werde ich mir jede Transaktion sehr genau anschauen.
     
  5. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Puhh ich wäre bei solch hochpreisigen Sachen mit PayPal vorsichtig ... evtl. das Limit runtersetzen ...
     
  6. A. Zeh

    A. Zeh Aktives Mitglied

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    Ich habe mich vor Jahren gewundert, warum die US-Händler alle PayPal für Auslandszahlungen sperren. Habe damals häufiger Ersatzteile für meinen Oldtimer dort bestellt.

    Etwas später bin ich darüber gestolpert, daß einige Idioten in Deutschland die langen Lieferzeiten aus Übersee genutzt haben um über PayPal zu reklamieren. Die haben Ware bestelllt und mit PayPal bezahlt. Da das Tracking sehr oft bei Seefracht einfach im US-Hafen abbricht haben die kurz darauf bei PayPal reklamiert und Ihr Geld zurückbekommen. Die Ware kam dann ja ein paar Wochen später. Die hatten kostenlose Ersatzteile und die Händler den Schaden.

    Resultat: US-Händler nehmen nur noch Kreditkarten.

    Der Fall sieht auf den ersten Blick ganz nach dieser Masche aus. Nur, daß das Tracking und die Versandunternehmen hier auf Zack sind und die Sendungsverfolgung bis zum Lieferort nicht unterbrochen wird.
     
  7. Angelsport Dobner

    Angelsport Dobner Erfahrener Benutzer

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    Ist mir auch schon so ergangen....Nach den dritten Vorfall und diverser anderer Problemen habe ich PP endgültig als Zahlungsmittel entfernt
     
  8. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    Über Paypal könnte ich hier ein Buch schreiben und ich kann jeden nur vor Paypal warnen. Wir haben es jetzt nach 8 Jahren auch komplett entfernt.

    Beipiele:

    Ein Kunde aus den USA bestellt einen Artikel für ca. 750 $. Artikel versendet - in den USA verzollt und dem Kunden zugestellt. Zwei Wochen später bucht der Kunde ohne uns vorher zu kontaktieren die Zahlung bei Paypal zurück. Begründung: Im Paket sei nicht der Artikel, sondern nur Papier und ein Stein gewesen. Merkwürdigerweise war beim Zoll noch der Artikel im Paket - sonst hätten die ja wohl einen Stein "verzollt". Interessiert bei Paypal keinen - Geld weg, Ware weg.

    Ein Kunde aus der Schweiz bestellt einen Artikel für ca. 200 EUR, der eine Einzel- und Maßanfertigung ist. Wir lassen den Artikel fertigen, schicken die Ware zum Kunden und dieser überlegt sich dann, dass er den Artikel doch nicht will und sendet ihn ohne Vorankündigung zurück. Nun gibt es in der Schweiz kein Widerrufsrecht, somit wäre eine Rücksendung schonmal ausgeschlossen. Da es sich um eine Einzelanfertigung auf Kundenwunsch handelt, wäre auch deswegen ein Widerruf ausgeschlossen. Wir schreiben dem Kunden das nach Eingang der Rücksendung, was dieser zum Anlass nimmt, den Kaufpreis bei Paypal zurückzubuchen. Wie oben, interessiert Paypal nicht. Ich habe jetzt hier den Artikel rumliegen und kann nichts mehr damit anfangen. Das Beste daran: Paypal teilte uns dann mit, dass der Artikel aus deren Sicht keine Einzelanfertigung sei. Schon spannend, dass die mir sagen, was wir einzeln fertigen lassen und was nicht.

    Paypal hat unser Konto vor 3 oder 4 Jahren einmal von heute auf morgen eingeschränkt. Grund war, dass wir Artikel verkauften, die Paypal nicht passten. Wir mussten dann schriftlich zusichern, dass wir diese Artikel nicht weiter verkaufen, wenn wir Paypal weiter nutzen wollen..... Bei sowas komme ich mir vor wie in Nordkorea.

    Irgendwann Anfang 2016 wurde unser Konto urplötzlich eingeschränkt. Grund: "verdächtige Kontobewegungen". Ein Zugriff auf unser vierstelliges Guthaben war nicht mehr möglich. Paypal wollte alles prüfen und derweil das Guthaben einbehalten. Von mir aus können die prüfen was und auch solange die wollen, aber fremdes Geld einzubehalten geht mal gar nicht. Ich habe dann die CSSF (Aufsichtsbehörde für Banken in Luxemburg) eingeschaltet, bei der beim Wort Paypal schon die roten Lampen angehen - Zitat dort: Geld einbehalten geht gar nicht. Paypal reagierte hierauf äußerst verschnupft und wollte das Konto dann schließen. Wir hatten den Quatsch allerdings vorher schon selbst entfernt und mir kommt diese Zahlungsart nicht wieder in unsere Shops.

    Mein Fazit: Finger weg (zumindest, wenn man öfters hohe Warenkorbsummen hat)!
     
  9. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Wer als Shopbetreiber Paypal anbietet, setzt sich - nach meinem Dafürhalten - einem nicht zu kalkulierenden Risiko aus.

    Zahlungsarten, bei denen der Rechnungsbetrag auf Zuruf des Kunden lustig von meinem Konto abgebucht wird, wie Paypal und Kreditkarte ... nicht mit mir.

    Amazon ist genau solch ein Müll. Der Kunde reklamiert - was sein gutes Recht ist. Möchte ich mich als Händler dazu äußern und widerspreche ich der Rückbuchung, muss ich 20 EUR abdrücken. Egal, ob ich Recht habe oder nicht ... die 20 EUR sind weg.

    Genau wie dieser EU Dreck mit dem Schlichtungsverfahren. Die nerven die Shopbetreiber mit diesem, der immer weiter sinkenden Restintelligenz der Kunden - ähnlich wie das Notensystem der Schulen - angepassten Regelwahn.
    Welcher halbwegs intelligente Shopbetreiber drückt für dieses Schlichtungsverfahren 300 EUR oder 380 EUR "Gebühren" ab? Die bekommt er nicht einmal wieder, wenn er das Schlichtungsverfahren "gewinnt". Dann liebe das Geld an ein Kinder- oder Tierheim spenden oder für das Gerichtsverfahren verwenden. Da bekommt man wenigstens was handfestes für sein Geld und nicht so ein sinnfreies Schlichtungsgeschwafel.

    Da kann man auch gleich auf Rechnung versenden und seiner Kohle hinterher rennen.
     
  10. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Nur es bleibt ja dann nicht mehr viel übrig, was man dem Kunden an Zahlungsmöglichkeiten anbieten kann,
    und vor Vorkasse wird auch ständig in den Medien gewahnt....

    Ich finde ja PayPal ist mit unter im moment das weitverbreiteste und (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.)
     
  11. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Es bliebe Sofort und Nachnahme.

    PayPal ist vielleicht bei Kunden beliebt - weil die lustig die Kohle zurückfordern können. Bei Händlern jedoch? Die müssen dafür Gebühren abdrücken und setzen sich auch noch dem Risiko aus, dass sich Dritte nach eigenem Gutdünken am Konto bedienen. Dies mag zu vernachlässigen sein, wenn man Produkte mit ein- oder zweistelligen Preisen verkauft ... bei vierstelligen hingegen - wenn dann mal lustig 3.000 EUR vom Konto verschwinden, weil der Kunde in AT behauptet, er hätte nur Steine bekommen .... ist PayPal auf einmal nicht mehr so toll.
     
  12. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    Ohne PayPal würde es schon schwierig werden bei mir. Bis jetzt ist ja auch nie etwas zurück gebucht worden!
    Wenn das allerdings bei mir mal passieren würde (bei meinen hohen Summen) wäre Paypal raus bei mir und ich würde im Shop auch einen netten Hinweis unterbringen warum!!!
     
  13. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Seit 2011 noch NIE auch nur einen Fall bei PP gehabt.
     
  14. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    ein geplanter Betrug mit PP, und darum handelt es sich ja in o.g. Fällen, lohnt sich natürlich auch mehr bei 4-stelligen Kaufsummen :)
     
  15. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    @Dennis (Print-Weilburg.de)
    Wie geschildert, mit Kaufsummen im zweistelligen Bereich wären solche Ausfälle sicherlich zu verkraften, wenn man davon ausgeht, dass sich nicht 20 Käufer auf einmal 50 EUR erstatten lassen wollen oder zurück buchen lassen.

    Beim Marmoles sieht das schon anders aus. Da reicht 1 Kunde und schwupps sind 2000 EUR weg.

    Richtig. Sich wegen 40 EUR einer strafrechtlichen Verfolgung auszusetzen wäre schwachsinnig. Wenn, muss es sich schon lohnen.
     
  16. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Ich meinte nicht nur Betrug, generell keinerlei Fälle in denen PP, AMZ, ebay usw. überhaupt tätig werden mussten.
     
  17. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Meist geht das ja auch glatt und die Mehrzahl der Kunden hat ja (hoffentlich) keine kriminellen Absichten :)

    Aber bei Artikelpreisen im 4stelligen Bereich knallt solch ein Fall - wenn er denn auftreten sollte - eben heftiger rein, als im 2stelligen Bereich. Von daher gilt es, das Risiko zu minimieren.
     
  18. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Kein offizielles Statement der Firma, aber eine persönliche Meinung von mir:

    Mit dem was ihr hier besprecht, gerade bei den Aussagen von Devil, zementiert ihr als Händler selbst euren Untergang gegenüber Plattformen wie Amazon. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich sich als Händler 100% zu schützen, und wer das versucht wird verlieren und kopfüber gehen.
    Jeder Händler der da nur an sich denkt und wie er sich maximal schützen kann, bis zu eben der Stelle wo er die Wünsche seiner potenziellen und realen Kunden nicht erfüllt weil das eben risikobehaftet wäre, wird die Kunden an die Orte verlieren, an denen sie es einfach haben.

    Amazon ist hier ein Paradebeispiel, der Laden ist so gross geworden weil dort die Wünsche der Kunden maximal im Vordergrund stehen.

    Ich halte es im Sinne der Akzeptanz für absolut unmöglich Kunden nur Nachnahme und Sofortüberweisung als Zahlungsweisen anzubieten. Wenn ich in einen solchen Shop als Kunde komme, und sehe das, bin ich sofort weg, und für meine gerade um mich herum anwesenden Kollegen und meine Familie kann ich mit Sicherheit dasselbe behaupten.
     
  19. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Selbst google musste inzwischen PayPal anbieten weil nicht jeder ne Kreditkarte usw. für Google Play hat.
    Amazon kann drauf verzichten da die ihre eigenen Wege haben
     
  20. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Wie gesagt, es kommt auch immer darauf an, welche Artikel und welcher Preisregion verkauft werden. Nicht jeder ist in der Lage, einen Verlust im vierstelligen Bereich zu verkraften.

    Das ist klar. Nun kann man versuchen, unnötige Risiken zu vermeiden.
    So kann man ohne nach links und rechts zu schauen über eine Straße rennen und hoffen, dass nichts passiert. Man kann aber auch das Risiko eines Unfalls vermindern, indem man nach links und rechts schaut und selbst da besteht das Risiko, dass etwas passiert.

    Richtig. Und die Wünsche der Verkäufer, diejenigen, welche die Gebühren abdrücken, stehen hinten an.
    Das Problem ist einfach das nicht kontrollierbare Zurückbuchen auf Kundenzuruf und der Händler guckt in die Röhre.

    Ein befreundeter Händler konnte nachweisen, dass er den Artikel verschickt hat. Der Kunde hat behauptet, nur ein Paket mit Steinen erhalten zu haben. Folge für den Händler: 1780 EUR Verlust.