Betrug mit PayPal

Thema wurde von Anonymous, 20. Oktober 2016 erstellt.

  1. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    PayPal als Händler nicht anzubieten wäre wohl das selbe wie als Händler keine EC Karten oder kein Bargeld anzunehmen weils da manchmal Probleme und Falschgeld gibt.
    Und dir bleibt immer noch der gerichtliche weg. auch gegen PayPal kann man gewinnen, haben ja schon einige.
     
  2. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    Das sehe ich nicht so. Man kann auch ohne Paypal leben - klappt bei uns nun seit einem halben Jahr. Wir bieten Kreditkarte (AMEX, VISA, MasterCard), Rechnung, Ratenzahlung, Sofortüberweisung, Vorkasse an, da sollte eigentlich für alle Kunden was dabei sein. Und wenn man mal ehrlich ist, kann ich via Paypal auch nur über diese Wege zahlen, und ob ich meine Kreditkartendaten nun im Shop eingebe oder bei Paypal - ich sehe da keinen Unterschied.

    Nun, dann versuch heutzutage mal an einer Tankstelle mit nem 200er oder nem 500er zu zahlen. Und bei der EC-Karte habe ich als Händler immernoch die klare Wahl, dass der Kunde die PIN eingeben muss (Überweisung) oder ob ich mich auf das unsichere Terrain ohne PIN (Lastschrift) begebe.

    Nur genau diese Wahl habe ich bei Paypal eben nicht, denn dort kann jeder beliebig aufs Knöpfchen drucken und schon ist die Zahlung zurückgebucht, ohne dass man als Händler gefragt wird. Klar kann man seine Zahlung per Kreditkarte auch zurückbuchen lassen - dort ist es aber wesentlich schwieriger und da hat man als Händler die klare Möglichkeit, VOR der Rückbelastung Stellung zu nehmen und dem zu widersprechen.

    Das hier ist übrigens ein netter Hinweis:

    Das kannst du mal versuchen - da hast du deine Kohle in 5 Jahren noch nicht zurück, zumal Sitz von Paypal Luxemburg ist.
     
  3. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Bei PayPal nur einmal und ich brauch meine Karte nicht dabei zu haben - Bei dir muss ich meine Karte raussuchen abtippen der Daten usw. - Mich nervt sowas tierisch und würd ich nur machen wenn kein anderer Shop es hat oder Preislisch es zu atraktiv gegenüber anderen ist.
     
  4. A. Zeh

    A. Zeh Aktives Mitglied

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    Hallo,
    wir versenden seit über zehn Jahren hauptsächlich auf Rechnung. Nichtzahler sind etwa 4 %, Totalausfall nach Mahnung und eventuell gerichtlichem Mahnbescheid liegt etwa bei 2 %. Wenn wir noch die Gewinne abziehen ist der tatsächliche verlust nochmal deutlich kleiner.

    Seit etwa einem Jahr bieten wir PayPal an. Nach etwa vier Wochen wurde unser Konto komplett gesperrt weil wir Traganth (einen pflanzlichen Verdicker) aus dem Iran verkaufen. Sobald im Warenkorb ein Begriff wie Iran, Kuba o.ä. auftaucht wird gesperrt. Wir hätten angeblich gegen US-Embargogesetze verstoßen! Wir nehmen jetzt diese Produkte von der PayPal-Zahlung aus. Das Konto wurde sofort wieder entsperrt, nur die Schließung war nicht möglich solange der Fall noch offen war. Etwa sieben Monate später war der Eintrag kommentarlos verschwunden.

    Seither gibts immer wieder Vorfälle, die aber bisher immer geklärt werden konnten. Hauptsächlich Beschwerden, die Ware sei nicht angekommen.
    Wir hinterlegen dann die Trackingdaten und kontaktieren zuerst den Kunden und, sollte dieser nicht reagieren, anschließend PayPal. Die regeln das eigentlich ganz vernünftig.

    Im einen Fall, in dem die Kundin die postlagernd bestellte Lieferung nicht von der Filiale abgeholt hat, dann aber einen Konflikt bei PayPal eröffnet hat, wurden uns von PayPal sogar die Versandkosten erstattet.

    Unterm Strich also gemischte Erfahrungen, ist aber dieses Jahr eigentlich positiv gelaufen. Lediglich Fälle, die nur vom Mutterkonzern in USA bearbeitet werden können, wie der angebliche Embargoverstoß, gestalten sich kompliziert und langwierig.

    Gruß
    Alexander
     
  5. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Wenn ich das immer hier so von euch lese frag ich mich immer was ihr so für Kunden habt. Oder ob teilweise eure Kommunikation mit den Kunden evtl. nicht optimal ist (nur ein Gedanke keinerlei unterstellung oder so meinerseits).
    Schreiben die euch vorher nicht und machen immer gleich nen Fall auf?
    Und warum habt ihr überhaupt sowas öfters? Hab ich immer Glück mit meinen unter 1% reklamationen (alles zusammen gezählt) oder habt ihr immer nur Pech mit den Kunden?
     
  6. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Paypal ist ein Macht, ohne die ich im Shop auch nicht auskommen werde, da mehr als 80% aller Zahlungen darüber laufen.

    Ich habe von vielen Horrormeldungen natürlich auch gelesen, blieb aber bislang verschont und das soll auch zukünftig so bleiben.
     
  7. Ich habe das Problem bei PayPal weil Ich 100% nur digitale Medien vertreibe. PayPal erkennt den Versand per Download nicht als versendet an, sprich Ich müsste für jeden Download einen Downloadcode per Einschreiben versenden und das wäre a: zu teuer b: für den Kunden viel zu aufwändig.

    PayPal nutzen leider viele Gauner, Ware oder Produkt erhalten und dann die Zahlung reklamieren und das Geld zurück fordern. Daher ist es zwar ein scheiß aber man ist doch aufgrund der Masse darauf angewiesen.
     
  8. Christian Mueller

    Christian Mueller Beta-Held

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    Wer Artikel in dem Preisbereich verkauft, wird auch einen entsprechenden Gewinn erwirtschaften. Letztlich sind die Kosten, auch die eines Zahlungsausfalls, immer ein prozentualer Anteil des Gesamtumsatzes den man einkalkulieren kann. Man kann sich da auch gegen versichern. Stichwort Warenkreditversicherung für die, die im Leben für alles eine Vollkaskoversicherung brauchen.

    Ich handle seit 2005 mit PayPal. Ich hatte in 2014 drei Fälle von Warenkreditbetrug, in denen PayPal-Konten wohl gehackt wurden und Waren im Wert von insgesamt 4800,- EUR bestellt wurden. Alle drei Fälle wurden für uns ohne Verluste durch PayPal gelöst, in zwei Fällen haben wir an die bei PayPal hinterlegten Adressen versendet und die echten Kontoinhaber, die die Ware nicht selbst bestellt hatten, waren froh sie zurückgeben zu können.

    Bei über 15.000 Verkäufen in der Zeit hat es immer wieder mal ein paar Dispute gegeben. Hält man sich an die Regeln, bekommt man auch sein Geld.
     
  9. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    Update: Kunde hat jetzt bei seinem KK-Anbieter reklamiert. PP hat schon mal vorsorglich das Geld eingezogen :(.
    Ich habe jetzt den Versandbeleg mit Empfangsbestätigung vom Kunden an PP gesendet.

    Bin mal gespannt wie das ausgeht...............
     
  10. Christian Mueller

    Christian Mueller Beta-Held

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    Hatte ich auch schon.
    Solange Du an die von PayPal übermittelte Adresse geliefert hast, ist alles gut. Kann etwas dauern bis das Geld wieder freigegeben wird, aber Du hast dann ja Verkäuferschutz.
     
  11. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    Nein, ist es eben nicht. Siehe mein beschriebener Fall, bei dem der Kunde in den USA behauptete, dass statt des 750 $-Artikels Steine im Paket waren. Da hatte ich auch einen Versandbeleg mit korrekter Adresse etc..... Trotzdem war das Geld weg - und die Ware auch. Je nachdem, was der Kunde beim Kreditkarteninstitut als Reklamationsgrund angegeben hat, kannst du jetzt fast nichts mehr machen (z. B. wenn der Kreditkarteninhaber sagt, dass er die Zahlung nicht veranlasst hat und die Kartendaten gestohlen wurden). Selbst der Hinweis in meinem Fall, dass das ja eigentlich ein Fall für die Paketversicherung und nicht für den Käuferschutz ist, hat Paypal nicht gejuckt. Da kommen immer nur Standard-Antworten bei dem man den Eindruck gewinnen könnte, dass die eMails keiner liest.

    Nachdem das mehrfach vorkam, habe ich Paypal dann rausgeschmissen, denn jedes Mal ist es so: Zuerst wird das Paypal-Konto ins Minus gesetzt und ich muss das ausgleichen. Ware ist auch schon beim Lieferanten bezahlt. Versandkosten habe ich auch noch bezahlt - Schadensumme ist ein vierstelliger Betrag. Wenn ich das pro Jahr auch nur zwei- oder dreimal habe, ist mir das eindeutig zu kostspielig.
     
  12. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    Danke für's optimistisch stimmen! ;)
    wenn das bei mir so passiert obwohl ich alles RICHTIG gemacht habe, ist Schluß mit PP und ich werde einen Content anlegen wo ich für meine Kunden das begründen werde :(
     
  13. Dennis (MotivMonster.de)

    Dennis (MotivMonster.de) G-WARD 2013/14/15/16

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    Alles wird gut Achim. Am Ende bekommst noch verzugszinsen von PayPal und nen 100 EUR Tankgutschein als Entschädigung für die Umstände und warterei :)

    So, hoffe kannst nun gut gelaunt und optimistisch ins Wochenende gehen :)
     
  14. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    #34 Anonymous, 7. Januar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2017
    so schnell lasse ich mir nicht die Laune verderben! Aber es geht hier um einen 5-stelligen Betrag (vor dem Komma :)) und da werde ich böse wenn das Geld nicht wieder kommt von PP!!!!

    Nachtrag: bei 5-stellig habe ich wohl den Punkt mitgezählt :), sorry. Aber ist hoch genug....
     
  15. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    Dann bleibt nur zu hoffen, dass der Kauf nicht mit gestohlenen Kartendaten o. Ä. stattgefunden hat. Fünfstellig ist echt happig! Ich würde dir auch gern Hoffnung machen, aber als gebranntes Kind..... :( Und wenn ich die Konstellation lese, wird es nicht besser: Bestellung und Zahlung aus der Schweiz - Lieferung nach Osteuropa - und dann auch noch Artikel aus der teuersten Kategorie.....

    Leider kann man ja auch nicht mit dem entsprechenden Kreditkarteninstitut selber kommunizieren, da Paypal das netterweise wegen Datenschutz verhindert - dabei ist man ja selbst der Gelackmeierte. So ist es dann wie bei der Stillen Post - man schreibt fleißig an Paypal und die kommunizieren dann für einen mit dem Karteninstitut in einem fernen Land und die irgendwann (nach 2 oder 3 Monaten) getroffene Entscheidung ist dann fix.
     
  16. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    #36 Andreas H., 7. Januar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2017
    Nur mal zur Abrundung ist mir dazu gerade noch eine Geschichte eingefallen, die wir vor 3 oder 4 Jahren hatten.

    Da ging es auch um 3 Einkäufe von dem selben Käufer innerhalb von 3 oder 4 Wochen. Zahlung jeweils über Paypal - insgesamt ca. 1.500 EUR und zunächst schien auch alles unauffällig.

    Paypal buchte einige Wochen nach der letzten Lieferung (an die bei Paypal hinterlegte Adresse) die Beträge von unserem Konto zurück und nannte die Begründung, dass der Karteninhaber den Zahlungen widersprochen hat. Bei der Kommunikation mit Paypal haben die uns dann (wahrscheinlich versehentlich) einen Beleg geschickt, bei dem ich sehen konnte, dass es sich um eine AMEX-Karte handelte. Deswegen habe ich mich dann an AMEX gewendet um die Sache mit denen zu klären. Es kam dann ans Tageslicht, dass die Karteninhaberin wirklich nichts mit dem Besteller zu tun hatte - der hat die Kartendaten geklaut und diese genutzt, so lange es ging.

    Das Ende vom Lied war, dass auch diese 1.500 EUR weg waren, AMEX sagte mir wortwörtlich, dass wir als Händler verpflichtet sind, zu prüfen, ob Karteninhaber und Besteller identisch sind - tut man das nicht, haftet man selbst. Das kann man bei AMEX für jede Transaktion unkompliziert telefonisch tun. Da ich bei Paypal aber gar nicht sehe, wer mit welchem Zahlungsmittel bezahlt, kann ich diese Prüfung gar nicht durchführen. Auf den Hinweis, dass ich bei Paypal gar nicht sehen kann, ob jemand mit Kreditkarte zahlt und geschweige denn auch noch mit was für einer (VISA, Master oder AMEX), erntete ich nur noch Schweigen und Schulterzucken.

    Die einzig glückliche Fügung in dieser Geschichte war, dass der Besteller & Betrüger aus Deutschland war. So habe ich zumindest einen Titel, mit dem ich jetzt innerhalb der nächsten 30 Jahre evtl. doch noch an meine Kohle komme. Die Hoffnung stirbt zuletzt....
     
  17. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    Hat sich in der Sache schon etwas getan?
     
  18. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    nö, ist noch in Bearbeitung, werde hier ganz sicher berichten.
     
  19. Andreas H.

    Andreas H. Erfahrener Benutzer

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    ok, dauert wohl die von Paypal gewohnten 180 Tage.....
     
  20. Anonymous

    Anonymous G-WARD 2015/2016

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    So, allen Unkenrufen zum Trotz kam soeben der positive Bescheid von PP:

    Sehr schön! Danke an PayPal!