Paypal und ihr?

Thema wurde von MatzeThias, 7. November 2020 erstellt.

  1. MatzeThias

    MatzeThias Erfahrener Benutzer

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    Guten Tag,

    für Kunden ist Paypal ja ganz toll, seid dem ich jedoch auch auf der anderen Seite sitze, ich mag es nicht. Obwohl das Geld direkt gebucht ist, prima.
    Doch die Gebüren machen so ziemlich meine Berechnungen kaputt, da bleibt nicht viel Spielraum, wenn überhaupt, doch die Kunden nutzen es ziemlich zu 50 %. Natürlich sind die Gebüren eingepreist, der Kaufpreis steigt so aber eben auch, Rattenschwanz.

    Wie macht ihr das denn?

    Gruß
     
  2. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Du musst es so sehen: Zwar sind die Gebühren bei PP relativ hoch, wird aber erst berechnet wenn eine Zahlung erfolgt ist. Im Klartext hat man dabei keine wiederholende Fixkosten (wie bei manch anderen Acquirer) zu bezahlen, sondern nur dann wenn eine Zahlung getätigt worden ist...;)
     
  3. Alexander Hess

    Alexander Hess Erfahrener Benutzer

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    Es gibt auch kostenlose acquirer, also ohne monatliche Grundgebühr. Wir nutzen z.B. Secupay für Kreditkarten MasterCard und Visa jeweils mit 3Dsecure. Der Kunde hat damit volle Liefergarantie und es gibt für uns keine Zahlungsausfälle. Secupay stellt das Modul. Paypal können wir nicht nutzen, da es vorkommen kann, dass Geld und Ware weg sind (Käuferschutz). Was aber bei Kreditkarten jetzt auch neu ist: es werden zusätzliche Gebühren, wie bei Paypal für ausländische Kreditkarten oder Geschäftkreditkarten verlangt.
     
  4. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    schau mal das sind die aktuellen Gebühren:
    bis 2.000 € 2,49 % 2,49 %
    > 2.000–5.000 € 2,19 % 1,90 %
    > 5.000–25.000 € 1,99 % 1,70 %
    > 25.000–100.000 € 1,79 % 1,50 %
    > 100.000 € 1,49 % auf Anfrage
    wenn Du viel Umsatz hast wird es billiger :)
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  5. KlausK

    KlausK Erfahrener Benutzer

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    Immer wenn ich etwas von PayPal lese, nicht nur hier, sehe ich häufig eher negative Meinungen. Zu teuer, viel Arbeit, Geld weg, Konto eingefroren, whatever. Da sind teilweise abenteuerliche und oft absurde Geschichten dabei.

    Seitdem PayPal auch für Onlineshops zur Verfügung steht (2004?), nutze ich sämtliche Zahlungsweisen von PayPal. Also das volle PayPal-Programm. Zig-tausende Zahlungen sind da bis heute durch gegangen.

    Bis heute gab es nicht einen einzigen Disput. Es wurde noch nie Geld einbehalten oder das Konto gesperrt. Außer, dass PayPal keine Telefonnummern übermittelt, hatte ich auch noch nie "Mehrarbeit" mit PayPal.

    Die Gebühren sind m.W. branchen- und umsatzabhängig. Zumindest in meinem Fall liege ich effektiv immer unter 2,6% (Netto vom Brutto-Umsatz). Da ist Rechnungs- und Ratenkauf, Kreditkarte, Lastschrift, sowie Transaktionsgebühren, etc., alles drin.

    Ich kann abbuchen wann und so viel ich will, das Geld ist oft am selben, spätestens am nächsten Tag auf meinem Konto. PayPal geht also voll in Vorkasse, weil ich ja auch Rechnungs-/Ratenkäufe sofort voll abbuchen kann.

    Gleichzeitig kann ich auf Zuruf (via eMail) Zahlungsziele von 4 auf bis zu 12 Wochen ausdehnen. Komplett ohne irgendwelche kritischen Rückfragen.

    Welcher Dienstleister kann das besser, günstiger und zuverlässiger? Ich kenne absolut keinen.
     
  6. barbara

    barbara G-WARD 2014-2020

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    Die Transaktions-Gebühren sind aber ähnlich denen von PayPal, wenn ich mich recht erinnere.
    Auf der Seite von Secupay steht davon nichts mehr.
     
  7. ritter

    ritter Erfahrener Benutzer

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    Moin, ich war mehr als 10 Jahre Paypalkunde und es gab nie ein Problem. Bis der Tag kam an dem mein Konto gesperrt und für 180 Tage eingefroren wurde. Da kann man auch ruhig den Support anrufen, die bleiben EISKALT und behandeln dich wie Dreck! Da spielt auch der Paypal Umsatz keine Rolle, es wird gesperrt und gut ist.
    Ich hatte zum Glück einen Tag vorher eine größere Summe vom Paypal Konto abgebucht.
    Ich sage für mich im nachhinein ganz Klar "Paypal nein Danke" und selbst wenn Paypal kostenlos wäre, würde ich es nicht mehr nutzen.

    Der Hit ist, das mich Paypal noch zwei Wochen vor der Sperrung angerufen hat um mir einen Paypal Kredit anzubieten.

    Fazit: Mein Laden läuft auch ohne Paypal

    Also Vorsicht und immer die AGB's lesen
     
  8. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Darf man nach dem Grund für die Kontosperrung fragen?
     
  9. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Ich bin mal so frei uns erzähle unsere "Geschichte" mit PayPal.

    Im Juli 2020 fliege ich kurz über meine Mails bevor ich zur Firma gehe und sehe 2 Nachrichten im Posteingang: "Konto gesperrt" und "PP Kreditkarte gesperrt". Mein erster Gedanke war, dass es sich um einen netten Versuch von Spam handelte und so schenkte ich der Sache erst einmal keine weitere Beachtung.

    In der Firma wollte ich dann meine Kontostände checken und bemerkte, dass sich unsere Banksoftware nicht länger zu PP verbindet. Ich loggte mich also ein und sah einen auffälligen roten Warnhinweis. Man würde wegen eines groben Verstosses die Geschäftsbeziehungen zu uns beenden.

    Ich war noch immer ziemlich unaufgeregt und dachte an einen Fehler, der sich mit dem Telefonsupport wahrscheinlich leicht aus der Welt schaffen liesse doch das war weit gefehlt.

    Nun ist ewtas wichtig zu erwähnen, was ihr mir jetzt einfach ungeprüft glauben müsst: Wir haben NICHTS gemacht. Wir waren von Beginn an im PP-Boot, es gab nie irgend welche Rückbuchungen, Probleme mit Kunden, Friends & Family-Zahlungen oder sonst etwas. Es lief alles butterweich ab.

    Mein erster Anruf wurde abgebügelt. Die Mitarbeiterin meinte, sie würde mir nicht sagen, was uns vorgeworfen wurde denn sonst könnten wir ja "drum herum" arbeiten. Ich war ziemlich erstaunt über eine solche Reaktion denn ich wusste wirklich nichts. Jede Transaktion war nachvollziehbar, mit der jeweiligen Rechnung zu belegen. Es handelte sich um völlig normale Waren ohne Beschränkungen oder Sonstiges.

    Naiv wie ich war versuchte ich am gleichen Tag, erneut jemanden dort zu erreichen. Jetzt hatte ich offensichtlich Glück. Der Mitarbeiter war super freundlich, nahm sich Zeit und ging mit mir durch die Transaktionen. Er sagte mir sogar ein paar Dinge, die in Frage kommen könnten. So hätte das System beim Wort "Katana" angeschlagen mit der Vermutung, wir würden mit Waffen handeln. Natürlich ist "Sword of Katana Nintendo Wii" keine Waffe... aber das nur am Rande. Dann wurde uns Preisdumping vorgeworfen (WTF???). Wir hätten einen Artikel, der mit ca. 80 Euro gehandelt wird, für 20 Euro verkauft. Mal ganz davon abgesehen, dass es PP nicht wirklich etwas angeht, für welchen Preis wir unsere Artikel anbieten, so konnte ich auch das noch am Telefon richtig stellen. Ich zeigte dem Mitarbeiter on the Fly das dieser Artikel für 18 bis 25 Euro gehandelt wird. Dann sagte er uns noch, wir hätten versuchte Logins von einer anderen IP-Adresse aus der Nähe von Berlin. Das konnte ich mir nicht wirklich erklären. Wir nutzen externe Dienstleister wie Datev, Star Money und die Sparkasse für die Verwaltung unserer Konten. Ich gehe davon aus, dass das der Grund für diese Zugriffe war denn es kam sonst zu keinerlei Unregelmässigkeiten.

    Nun... ich war wieder guter Dinge. Der Mitarbeiter bat mich, eine Mail an die Abteilung für schwere Jungs bei PP zu senden und dort das aufzuführen, was wir besprochen hatten. Er war sich sicher, man würde die Sache erneut prüfen und uns dann das Konto wieder geben. Immerhin waren wir 16 Jahre dabei und in dieser Zeit wurden wir hofiert in Sachen Kreditkarten, PP Plus etc.

    Gesagt, getan. Und dann passierte es: NICHTS. Keine Antwort der aup-Abteilung. Stille. Wir existierten für diese Leute offensichtlich nicht. Ich versuchte eine Woche später erneut, bei PP anzurufen mit der Bitte, mich zur besagten Abteilung (die im Übrigen tatsächlich für organisiertes Verbrechen, Waffen- und Menschenhandel, Glücksspiel und Drogen zuständig ist) durchzustellen damit ich erklären konnte, wer wir sind und was wir tun. Keine Chance.

    Ich hatte also keinen konkreten Grund (nur Vermutungen, die ich in mühevoller Kleinarbeit per Mail klargestellt hatte samt Belegen), keinen Ansprechpartner, ein gesperrtes Konto mit Guthaben, welches ich natürlich nicht abziehen konnte (das Geld ist bis heute dort) und eine Zahlungsweise weniger mitten in einer Pandemie, in der es mehr als je zuvor darauf ankommt, dass das Online-Business möglichst gut funktioniert.

    Auf meinen erneuten Anruf hin empfahl mir ein Mitarbeiter, einfach ein neues Konto zu erstellen. Ich solle aber andere Kreditkarteninformationen und andere Bankverbindungen hinterlegen. Auf meine Frage hin, ob das denn erlaubt sei, sagte er, dass dies selbstverständlich möglich wäre. Ich dürfte mir nur nichts zu Schulden kommen lassen.

    Also machte ich das. Alles lief gut. Wieder keine Probleme mit Kunden, ich musste häufiger als zuvor auf die Freigabe von Geldern warten aber das war kein Problem. Plötzlich, vor 2 Wochen mitten im Lockdown Light kam wieder die Mail. Wir beenden die Geschäftsbeziehungen weil Sie eine Gefahr für PayPal darstellen. 3 Tage vor der Mail hatten wir den Artikel "Yakuza" verkauft. Ich nehme an, der PP-Computer hat wie im Falle von Katana organisiertes Verbrechen vermutet und dicht gemacht.

    Gleiches Spiel also wieder mit dem Versuch, herauszufinden, was man uns vorwirft. Wieder von der aup NULL Reaktion. Immerhin wurde das Geld nicht einbehalten. Aber das ist nur ein schwacher Trost denn uns geht es darum, den Kunden die Zahlungsmöglichkeiten zu bieten, die sie gern nutzen.

    Tja... als Kunde von PP hat mein keine Chance, ohne einen Anwalt auch nur das Geringste zu erreichen. In der aktuellen Zeit hätte ich das sehr gern vermieden aber nun bleibt mir im Weihnachtsgeschäft erst mal keine andere Wahl.

    Es ist schade, dass all diese Firmen nach und nach den Bezug zu den Leuten verlieren, die sie zu Beginn ihrer Zeit gross gemacht haben. Besonders ärgerlich ist, dass meine Firma für mich sowas wie mein Baby ist. Einige von Euch werden dieses Gefühl nachvollziehen können. Hätten wir uns etwas vorzuwerfen, dann würde ich ganz still sein aber so fällt es schwer, das zu akzeptieren. Diese Ohnmacht den Grosskonzernen gegenüber ist schon ziemlich bedrohlich.

    Gruß aus Trier und Sorry für den langen Text!
    Stefan
     
  10. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Klingt blöd. Ich kann dir wirklich nichts versprechen, aber ich stosse Paypal nochmal auf deinen Fall.
     
  11. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Ich habe auch seit dem frühen Mittelalter immer nur gute Erfahrungen mit PayPal gemacht, nie wurden Konfliktfälle ungerecht entschieden oder ich bekam nicht schnell jemanden an die Leitung, der mir half. Ich muss aber auch dazu sagen, dass fast ausschließlich im deutschsprachigen Raum ohne Schweiz verkauft wurde. Bei oben beschriebenen Fall würd ich mir sofort einen guten Anwalt nehmen und Druck machen. Um nicht unter den in den letzten Jahren immer öfter beschriebenen Kontos-Sperrungen auch mal zu leiden, habe ich mir schon ewig angewöhnt, das PayPal-Konto bis auf ein paar Hunnis zum Einkaufen mindestens 1x täglich abzuräumen, dann würde im Falle des Falles der Schaden relativ klein bleiben.
    Vielleicht hilft es ja auch, immer einen PayPal Business-Kredit am Laufen zu haben, denn ohne aktives PP-Konto bekommt PP das Geld auch nicht wieder.......:)
     
  12. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Bei einem Bekannten haben die Haupschulabbrecher von Paypal den Vogel abgeschossen.

    Er ist Einzelunternehmer und führt das Gewerbe von seiner Wohnanschrift aus.

    Die Unterbelichteten von Paypal kamen auf die Idee, dass das ja nicht sein kann, sperrten sein Konto und er solle nachweisen, wo er wohnt (Ausweis) und wo er sein Gewerbe angemeldet hat (Gewerbeanmeldung). Er scant das alles ein und schickt es hin ... das ist nun ein gutes Jahr her, die Blindfliegen von Paypal prüfen das wohl immernoch. Ein guter mittlerer 4stelliger Betrag ist seitdem eingefroren.

    Er hat 4 - 6 Paypal Zahler im Monat, Rest meist Vorkasse. Die melden sich dann, dass es nicht geht, schimpfen auf Paypal und überweisen dann die Kohle ... und jedes Mal spart mein Bekannte um die 35 bis 40 Euronen.

    Den bekommt niemand mehr zu dem Haufen und er rät auf jedem davon dringend ab.
     
  13. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Sehr nett von Dir. Ich würde mich dennoch sehr wundern, wenn sich da was tut. Ich kann Dir gern meine Fallnummer geben.
     
  14. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Nochmal kurz eine Notiz dazu: Räuber und Pistolengeschichten findet man zu jedem Anbieter, ohne Ausnahme. Üblicherweise trifft es einen nicht, aber ein Restrisiko bleibt bestehen.

    Wir raten immer an da nicht allein auf einem Bein allein zu stehen, sondern Alternativen zueinander anzubieten und das Angebot etwas zu streuen. Erstens dauerts immer genau dann wenns anfängt zu brennen ne Weile sich alternativ aufzustellen, besser ist also wenn man für den Notfall vorbereitet ist. Zweitens schadet es nie, wenn man 1-2 üblicherweise relevante Bezahlmethoden mehr anbietet. Und kein einziger Anbieter ist in allen Disziplinen der beste. Mit PayPal, Klarna, Amazon Payments, Easycredit und weiteren besteht da durchaus eine relevante Auswahl ohne sich zu weit bewegen zu müssen.
     
  15. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Leider ist das keine Räuber- oder Pistolengeschichte. Der in den Wind geschossene 4stellige Betrag ist Realität.
    Daran kann sich nur noch Amazon messen, die auf Zuruf dem Kunden Beträge wegen angeblicher Nichtlieferung erstatten, obwohl der Händler nachweisen kann, dass der Kunde das Paket erhalten hat. Das Sellerforum ist voll davon.
     
  16. GameNatiX

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    Wir hatten sogar die Firmen-Kreditkarte von ihnen. Geholfen hat mir das nicht.
    Und bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich auch nichts auf PP kommen lassen. Alles lief fluffig. Zum Glück sind wir schon seit Beginn der eigenen Zahlungsabwicklung von Ebay nicht auf PP bei Ebay angewiesen. Sonst hätte sich das noch viel massiver ausgewirkt. Also Glück im Unglück sozusagen.

    Und da ich hier mit ganz offenen Karten spielen will muss ich einen Nachtrag hinzufügen. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir Dinge verkaufen, die erst in der Zukunt erscheinen. Ein befreundeter Händler aus Berlin, der aber im Bereich Sneaker arbeitet, hat mich darauf hingewiesen, dass es in der Tat nicht erlaubt ist, Preorders via PP abzuwickeln. Diese AGB-Änderung muss irgend wann in der Vergangenheit hinzugefügt worden sein und in der Tat ist mir das entgangen.

    Nun finde ich aber auf Anhieb in unserer Branche weltweit hunderte Shops, die Preordres via PP abwicklen. Wenn ich mich recht entsinne sogar solche Branchengrössen wie Limited Run Games. Auch kam es, wie gesagt, nie zu Problemen. Die Kunden suchten sich ja gezielt diese Zahlungsweise aus. Bei Klarna und Amazon können wir den Zeitpunkt des Einzugs von Hand bestimmen. PP gibt uns diese Möglichkeit nicht.

    Aber selbst wenn das der Grund wäre, so wäre es eigentlich ein relativ harmloser Punkt, den man 1. anmahnen hätte können und 2. schnell von uns aus der Welt zu schaffen wäre da wir mit dem Einsatz von Modulen PP generell für Artikel ausschliessen können, die eine Lieferfrist von mehr als 7 Tagen haben. Somit halte ich persönlich das für doch eher unwahrscheinlich und tippe auf ein tatsächlich schweres Vergehen, das wir aber natürlich nicht begangen haben.

    Ich habe das angemerkt, da ich, wie gesagt, wirklich mit offenen Karten spielen will. Denn so gesehen ist das Annehmen von Bestellungen für Artikel, die erst in Zukunft erscheinen, ein Verstoss gegen die AGB und sicherlich wissen das viele Verkäufer nicht einmal.
     
  17. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Das haben wir natürlich auch genau so gemacht. Dennoch schmerzt der Wegfall von PP weil es eine sehr einfache und weit verbreitete Zahlungsmöglichkeit für viele Kunden war. Ich würde sagen, ca. 60 Prozent der Zahlungen kamen via PP und gerade im Lockdown ging richtig die Post ab (und wie oben schon gesagt: völlig ohne Zwischenfälle von unserer Seite aus).
     
  18. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    Das stimmt nicht, bei PayPal gibt es neben dem üblichen „Sale“-Modus (Soforteinzug) auch den „Authorize“-Modus, der einen späteren Capture erlaubt. (Und einen „Order“-Modus, der den Betrag nicht einmal reserviert, gibt es auch noch; der ist bei akuelleren PayPal-Schnittstellen aber nicht mehr nutzbar, wenn ich das gerade richtig im Kopf habe.)
     
  19. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Diese Möglichkeit habe ich bis dato noch nie in der Schnittstelle gesehen. Wäre natürlich gut, wenn das wieder eine Option wäre. Allerdings habe ich Zweifel, dass man uns nochmal "mitspielen" lässt.
     
  20. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Du hast offensichtlich nicht verstanden wie ich das meine. Ich zweifele nicht an, dass es einige Leute gibt die Probleme haben, die gibts aber in gewissen Ausmassen bei jedem Anbieter, für alles. Mercedes baut mit der S-Klasse Autos, die höchsten ingenieurischen und qualitativen Ansprüchen genügen sollen, trotzdem wirste Berichte von Eignern von Motorschäden finden. DeLonghi baut tolle Kaffeemaschinen, wenn du im richtigen Forum suchst wirst du aber einen Wilken Haase finden, dessen Maschine alle paar Monate Teile abwirft. Wenn du zu Gambio suchst, wirst du viele zufriedene Leute finden, aber ab und zu bricht auch da mal ein kleiner ergooglebarer Sturm der Entrüstung über den Anbieter aus.

    An unserem Beispiel: Ich will nicht behaupten wir wären fehlerfrei, wir sinds nicht. Wir machen aber auch nicht dauernd und nur Fehler, behaupte ich, und das weisste vermutlich auch selbst.

    Das führt zur Folgefrage wie hoch denn nun die Realrisiken bei DIngen sind, hier im speziellen bei einem Zahlungsanbieter durchs Raster zu rasseln. Das Risiko gibts. Es ist nicht sehr hoch, aber da. Es ist vermutlich in unserem Kontext relevant, weil das eigene Business, dass den eigenen Kühlschrank und je nachdem weitere füllt, hart dranhängen könnte. Du wirst immer 5 finden, bei denen alles doof ist. Du wirst aber auch wissen, das taausende da sind, die kein Problem haben.

    Ich würde sagen: Man kann das wegwischen, das ist nicht falsch. Man kann nie alle erdenklich Risiken beseitigen, das ist auch nicht der Job, von niemandem. Es ist gesund mit manchen Risiken zu leben, nur so gehts vorwärts. Man kann dieses besprochenen Risiko aber auch für sich auch für relevant und beseitigenswert halten, das ist für mich auch keinesfalls falsch.