Jupp, Wilken - da sagste was..... Wir haben momentan Probleme mit Klarna. Warum? Weil wir Einwegspritzen verkaufen. Ganz simple einfache Einwegspritzen. Ohne Kanüle. Nur die Spritzen. High Risk Pharma..... - Konto gesperrt....
Wir waren auch betroffen: 2011 erhielten wir die Androhung der Einschränkung unseres Kontos und damit Einbehalt der eingehenden Gelder. Sollten Belege einreichen, bis man unsere Identität laut Nutzungsbedingungen bestätigt hat. Nutzen wir seit dem nicht mehr.
Über eine Erfahrung kann ich auch noch berichten: Sobald ein Kunde einen Konflikt meldete, wurde der Geldbetrag einbehalten. Ware ordnungsgemäß per Paket versendet aber erst mal kein Geld bis zur Konfliktlösung (20 Tage) erhalten.
Ja da guck mal einer an. Sehr cool. Aber wahrscheinlich für uns zu spät. Wenn wir niemanden mit mächtig Vitamin B bei PayPal finden, dann wird es dort keinen jucken, dass wir diese Anforderungen erfüllen könnten. Man will uns ja offensichtlich nicht länger.
Ich kann nicht verstehen, wie man sich selber zum Opfer degradieren kann, indem man länger als drei Wochen auf eine existenziell so wichtige Richtigstellung wartet, zumal wenn es sich um ZINSFREI eingefrorenes Geld handelt. Ich setze /Rat meines Anwalts) auch bei Reklamationen als Kundin immer vernünftige Fristen. Danach drohe ich mit Brief vom Anwalt, und man darf natürlich nicht nur drohen. Wenn ich eindeutig im Recht bin, kostet mich der Anwalt schlussendlich ja nichts. Ich biete Paypal im Shop nur für einfache Zahlungen an, weil mir Rechnungskauf per Paypal zu teuer ist. Dafür habe ich Secupay, die sind definitiv preiswerter. Und ich lasse nie größere Beträge bei Paypal stehen. Wieso sollen die mit meinem Geld arbeiten? Das kann ich selber viel besser. Wenn ich mit meinem PP-Konto was bezahlen will, muss ja kein Guthaben drauf sein. Als Kundin finde ich Paypal toll. Windige Ebay-Händler, die ohne Nachweis Warensendungen verschicken, die nie ankommen, gucken in die Röhre. Zufällig hatte ich unseren April-Urlaubsflug nach Sizilien bei Lufthänschen mit Paypal bezahlt. Der wurde wie viele andere abgesagt. Als die Luftikusgesellschaft monatelang ihre Rückzahlungsverpflichtung auf die lange Bank schob, verlor ich im Juli die Geduld und beantragte bei Paypal Käuferschutz. Innerhalb von vier Wochen oder so hatten wir unser Geld wieder. Ich werde in Zukunft meine Flüge nur noch mit Paypal bezahlen.
1.) Recht haben und Recht bekommen sind 2 völlig unterschiedliche Dinge. Und "Eindeutig" gibt im Juristen-Sprachschatz wohl eher selten. 2.) PayPal wird seine eigenen festangestellten Anwälte beauftragen, die gar nichts anderes können außer PayPal 3.) Einen solchen Anwalt, der sich wirklich aller bestens mit PayPal & Co. auskennt, musst du erstmal finden, sofern es den Anwalt überhaupt gibt. 4.) Deinen Anwalt musst du dann trotzdem erstmal selbst bezahlen. Also zu den eingefrorenen 10 TSD bei PayPal kommen dann nochmal ein paar Scheinchen oben drauf 5.) Das Geld kannst du dir natürlich wieder holen - WENN du irgendwann mal Recht bekommst - so in 2-5 Jahren 6.) Generell dürfte es deinem Anwalt scheißegal sein ob du Recht bekommst. Für den ist nur die Höhe des Streitwerts wichtig. 7.) Konzerne wie PayPal finden IMMER eine Ausrede warum die Untersuchung eines Falls länger dauert, nicht abgeschlossen werden kann, whatever. Fristen werden dir da nicht helfen. Das ist nur eine Formalie. 8.) Und dann kommt noch der psychologische Stress dazu. Du wirst nicht mehr deine 100% Arbeitsleistung bringen können, weil dir dieser Mist Monate oder Jahre lang an den Haken kleben wird. Und ich weiß wovon ich rede ... An dieser Stelle muss ich @deotest Recht geben. Prophylaktisch arbeiten ist der bessere Weg. Am besten täglich das PP-Konto abräumen und nur soviel drauf lassen, dass man mal fix eine Rückzahlung nach einem Widerruf einleiten kann. Wenn man dann mal tatsächlich "Opfer" wird, wäre der Verlust noch zu verkraften. Andererseits stellen sich solche Horrorgeschichten immer eher subjektiv dar. Man liest das ein oder andere haarsträubende Problem mit PayPal und denkt "Oh Gott, ich muss sofort mein Geld abbuchen". Was man nicht hört/liest, sind die zig Millionen anderen Kunden, wie ich, die bis heute überhaupt keine Probleme haben. Da schreibt ja auch keiner drüber. Wozu auch. Solange sich das Rad dreht, ist ja alles gut. @GameNatiX Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück. Auf das du bald wieder ruhig schlafen kannst.
Also das grenzt ja schon fast an Verschwörungstheorie! Gierige Anwälte, die wegen allem und jedem vor Gericht ziehen, weil sie nur auf die Kohle sehen, Konzerne, die machen können, was sie wollen ... das sind die üblichen Klischees. So ist das nämlich auch nicht! Meistens geben Großfirmen schnell nach und schließen "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, hahaha" Vergleiche, weil sie keine Grundsatzurteile haben wollen. Sie vertrauen darauf, dass die meisten denken, es geht immer nur auf die kleinen Dicken und sich nicht trauen, sich zu wehren. Aber wenn du die Leute in dieser Opferrolle auch noch bestärkst, werden die Starken nur stärker und die Schwachen schwächer. Der Klügere gibt nicht immer nach! 1. gehe ich nicht zu irgendeinem Anwalt, sondern nehme einen, der mir empfohlen wird oder den ich sowieso schon kenne. Es gibt auch ehrbare Anwälte (!), die mich evtl. zu einem Spezialisten weiterschicken, weil sie sich auf dem Gebiet zu wenig auskennen, aber wissen, an wen man sich wenden sollte. Juristische Freunde und Tante Google frage ich nach Urteilen und Gesetzestexten dazu,weil ich mich mit meinem Fall am besten auskenne und argumentativ mitarbeiten kann, um die Schwachstellen beim Gegner anzugreifen. Die Anwälte, mit denen ich zusammengearbeitet habe, fanden das immer gut. Mir haben aber auch schon (obige ehrbare) Anwälte abgeraten, selber zu prozessieren, weil ein Gutachterhonoarer hätte vorgelegt werden müssen, das ich vielleicht nicht wiedergekriegt hätte, weil zu erwarten war, dass die windige Gegenseite Insolvenz anmelden oder nach einem ungünstigen Urteil untertauchen würde. 2. habe ich schon Prozesse gegen zwei dicke Versicherungen, eine Großbank und (vor meinem diesjährigen Papypalkäuferschutzglück) gegen die Lufthansa, gegen die Kindergeldkasse und gegen das Finanzamt gewonnen und drei gegen eine äußerst gierige Vermieterin. Achso, und noch zwei gegen ungerechtfertigtes Bußgeld. Und einen gegen einen Kunden, dessen Konto bei Lastschrift nicht gedeckt war und der aber auch die Ware nicht zurückgab. Unmöglich ist das nicht. Und es dauert auch nicht 2 bis 5 Jahre, außer wenn es noch in Revision geht usw. Ist aber selten, gerade im Geschäftsbereich. Die wollen kein Aufsehen. Andere könnten ja auf die Idee kommen, auch zu klagen. Ein zuerst hartnäckiger Inkassoanwalt der Telekom mit einer ungerechtfertigten Forderung hat sich nie wieder gemeldet, nachdem meine Anwältin ihm nur einen Brief geschickt hatte. 3. gibts die schöne einstweilige Verfügung. Die geht sehr schnell. Hier kann man sich mal einen Überblick verschaffen; https://www.anwalt.de/rechtstipps/e...ag-und-der-zustellung-zu-beachten_072309.html Pech hat man natürlich, wenn die Gerichte alle Entscheidungen bis Doomsday aufschieben müssen, weil im Corona-Hype keine Sitzung stattfinden kann. Dann hat man wenigstens zeitlich gesehen erst mal Pech gehabt. Ich bin wirklich nicht prozesssüchtig, aber ich lasse mir auch nicht ungerechtfertigt auf den Hut hauen. Ich habe für private Prozesse zwar immer die Rechtschutzversicherung als Rückendeckung gehabt, aber wenn du mehr als zwei Prozesse im Jahr hast (manchmal passiert das eben), muss man sich vorher die Bedingungen gut durchlesen, weil die meisten solche Versicherungsnehmer dann rausschmeißen, auch wenn sie vorher 10 Jahre lang still zahlende Kunden waren. Da nimmt man das Prozessrisiko auch mal selber in Kauf. Liebe Grüße Marieluise
Habt ihrs auch mal mit der Nachrichtenfunktion im PP Backend versucht? Hatte auch mal mit PP ein Problem und zwar ging es um das SMS Freischalt-/Erkennungssystem, die ging einfach nicht mehr, ich bekam dazu nie eine SMS (früher funktionierte das problemlos). Ich benutzte dann die Nachrichtenfunktion von PP und erläuterte das Problem. OK muss zugeben, es dauerte volle 6 Wochen bis das Problem behoben wurde, aber es wurde behoben. Dazu musste ich wiederholt meine Geschäftsangaben bei PP einreichen, die Begründung von PP war dass sie die Sicherheitsfunktionen bei PP komplett erneuert wurde. Mein geschildertes Problem trat im August/September dieses Jahres auf.
Danke Dir. Ruhig schlafen kann ich denn natürlich haben wir auf dem Konto keine Unsummen geparkt. Auf dem zweiten Konto war dann noch nicht einmal eine Geldsperre drauf. Da konnten wir völlig problemlos abbuchen nachdem die Mail des erneuten schweren Verstosses kam. Die vom Vorredner erwähnten Zinsen sind im Übrigen völlig irrelevant in der heutigen Zeit. Es geht einzig um das gebundene Kapital aber das war bei uns, wie gesagt, kein Beinbruch da wir ein gesundes Unternehmen sind, dass auf vielen Beinen steht. Zwei Dinge schmerzen. 1. können wir den Kunden, die mit PP zahlen wollen, diesen Dienst nicht mehr anbieten und 2. wird mein Lebenswerk (klingt doof aber so ist das halt nach 21 Jahren relativ erfolgreicher Firmentätigkeit ohne irgend welche Probleme) in Frage gestellt.
Es sei dir versichert, dass das alles längst in der Prüfung ist. Nur trifft uns diese ganze Geschichte in der denkbar ungünstigsten Zeit. Softlockdown, Generationswechsel der Hardware, Black Friday-Verkäufen und dem kommenden Weihnachtsgeschäft. Dazu kommt natürlich dann auch noch das ganz normale Tagesgeschäft. Die Tatsache, dass PP zwar nur ein paar Kilomteter weg von uns hier ist, sich aber in einem anderen Land befindet, macht alles nicht einfacher. Der größte Hemmschuh ist allerdings, dass wir eben nicht sicher sein können, diesen Fall zu gewinnen. Wie schon gesagt: Recht haben und Recht bekommen sind in der Tat zwei paar Schuhe und streng genommen haben wir gegen die AGB verstossen. Nur glaube ich nicht, dass uns das zur Last gelegt wird. Ich glaube, wir sind in der Tat Opfer eines Algorithmus und der strikten Bürokratie eines Grosskonzerns geworden.
Nicht nur das haben wir versucht. Wir sind sogar sehr unkonventionelle Wege gegangen. Ich bin hier ganz gut vernetzt durch die Nähe zu Luxemburg und habe im erweiterten Bekanntenkreis Leute, die mit PP auf beruflicher Ebende im Finanzbereich zusammenarbeiten. Und selbst auf diesem Wege hat sich bis dato nichts getan. Die lokale Presse ist sehr interessiert an der Sache und möchte meinen Fall gern aufgreifen. Im Zuge der aktuellen Lage ist es sicher nicht die beste Werbung, einen kleinen selbständigen Unternehmer samt seiner Angestellten so im Regen stehen zu lassen. Ich habe da aber bis jetzt noch nicht zugesagt denn ich möchte eine Eskalation noch immer so gut es geht vermeiden.
Warum? Die Sache ist doch längst eskaliert. Presse ist das beste Druckmittel, dass es gibt, und du hast weiß Gott ein Druckmittel nötig. Wenn z.B. die c't in "Vorsicht, Kunde" einen Fall aufgreift (wäre auch noch eine Adresse, an die du dich wenden könntest), dann reagieren die Firmen fast immer, nämlich schon bei der Anfrage der c't, sehr schnell und plötzlich ist man kulant oder der Kunde hat sowieso Recht und man entschuldigt sich bei ihm und/-oder entschädigt ihn sogar.
Kurzes Update: Wir sind wieder da... und das ohne Anwalt und Presse. Trotzdem habe ich einen unkonventionellen Weg nehmen müssen und habe einfach mal mein Glück auf Linkedin versucht. In der Tat hat das geholfen und nun ist der Account wieder da. Einzig der Grund der Einschränkung ist noch immer nicht bekannt. Fetten Dank an den betreffenden Mitarbeiter, der uns wirklich als einzige Person bei PP zugehört hat und tatsächlich in der Lage war, daraufhin die richtigen Leute zu kontaktieren. Ich hätte es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Ein Termin mit der Presse war schon vereinbart.
Ich hab früher eine Zeitlang auch bei Amazon verkauft. Die wollten mich partout meine Lieder-CD Mauseschwanz & Ringeltanz nicht einstellen lassen. Zum Glück haben die mir wenigstens mitgeteilt warum. Weil das böse böse Wort Schwanz drin vorkam. Na ja. Paypal ist ja auch ne amerikanische Firma. Vielleicht ist denen auch irgendein winziges doppelsinnverdächtiges Wörtchen in deinem Angebot in den falschen hysterischen Hals geraten.