Dafür bin ich auch! Die reinste Abzocke! Ich meine aber, dass man gegen unangemessene Gebühren gerichtlich vorgehen kann und sollte. Es können sich dafür doch vielleicht mal mehrere Händler zusammentun. Zu Mahn- und Bankgebühren gibt es ja auch höchstrichterliche Entscheidungen. Ich habe zwar bisher immer nur als Kundin windiger Händler von Paypals Käuferschutz profitiert, weil ich noch nie einen Konflikt mit Käufern hatte. Trotzdem finde ich die Regelung verdammt unfair. Paypal schützt die Verkäufer nicht vor böswilligen Käufern, die behaupten, eine Sendung nicht erhalten zu haben. Diese Masche feiert ja in unseren Kontaktloslieferungszeiten fröhliche Urständ. Insofern ist diese Rasenmähergebühr ungerechtifertigt. Gambio könnte wenigstens mal als Feature "notwendige Bestellungen" einführen, wie bei der SEPA-Lastschrift. Wir könnten auch mal alle miteinander einen Monat lang Paypal boykottieren. Mit Meldung auf unseren Startseiten, warum wir das tun. Für die SEPA-Lastschrift wünsche ich mir auch seit Jahren eine Mindestsumme. Meine Bitten sind ohne Wirkung geblieben. Liebe Grüße Marieluise
Die PayPal "Konfliktgebühr" ist natürlich kein Sympathieträger. Ich kann mir allerdings auch mit viel Fantasie nicht vorstellen, wie wir jemals in einen Konfliktfall mit einem Kunden geraten sollten. Dies ist bisher zumindest noch nicht einmal passiert. Bei privaten Käufen habe ich diese PayPal Funktion allerdings schon mehrfach benutzt.
1. Auch wenn es uns nie passiert, sollten wir etwas weiter gucken als bis zu unserer eigenen Nasenspitze. Ich bin auch entschieden gegen die Todesstrafe, obwohl ich nie einen Mord begehen würde. Na ja, fast nie. 2. Alles kann uns auch mal passieren. Ich stelle mir vor, Ich habe an einen neuen Kunden eine Bestellung von ca. 150 EUR per DHL verschickt, Kunde behauptet, Ware sei nicht angekommen, DHL behauptet das Gegenteil. Unterschriften gibts ja nicht mehr. Vielleicht vor der Haustür geklaut, vielleicht schlampiger Zusteller, vielleicht böswilliger Kunde. Während ich noch bei DHL zeitraubend auf Aufklärung bzw. Erstattung warte, verliert Kunde die Geduld und beantragt Käuferschutz. Die Gelackmeierte bin dann unter Umständen ich, denn die Paypal-Recherche-Methoden werden ja nicht offen dargelegt und sind womöglich der Willkür unterworfen. Das entspricht keiner bei uns gültigen Rechtsauffassung.
Von mir aus gerne einführen, auch gerne höher, z.B. 100,- EUR - aber dann auch für Kunden, d.h. wenn gegen den Kunden entschieden wird, soll der auch zahlen...
Ist immer noch günstiger als über die OS-Plattform Ich vermute, dass PP da nur ein Vorreiter ist und das die anderen mit Käuferschutz schon bald nachziehen. Aber es sind auch nicht nur betrügerische Kunden unterwegs, die die Kontaktlose Zustellung ausnutzen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Zusteller die Ablage bestätigen und das Paket wieder mitnehmen, oder wo überall die abgelegten Pakete von dritten entwendet werden. Das ist für Betrüger und Diebe doch gerade das reinste Paradies
Paypal macht nur nach was Ebay seit der Zahlungsumstellung eingeführt hat, nämlich eine Konfliktlösungsgebühr von 16 € pro Fall wenn der Verkäufer keinen Nachweis über die Zustellung hat, gesalzene Preise sind das.
Wir können daran nichts ändern. Wenn der Kunde sagt, die Bestellung ist nicht angekommen, dann muss er die Bescheinigung über den Nichterhalt unterschreiben. Danach erhält er eine Ersatzlieferung oder die Erstattung des Kaufpreises.
Wieso sollte ich als Verkäufer keinen Nachweis über die Zustellung haben? Bei mir geht alles nur mit Nachweis raus. Wenn der Paketdienstleister keinen Nachweis erbringen kann, hat er den Schwarzen Peter. Wer ohne Nachweis versendet ist selbst Schuld.
Was man hier hintenrum so alles erfährt ... wie gut, dass ich bei Ebay schon seit Jahren nix mehr verkaufe.
Ebay macht 50 % meines Umsatzes aus und ist für schon wichtig, warum sollte ich darauf verzichten? Und man bekommt neue Kunden die man zum Gambio Shop ziehen kann, also der beste Werbekanal für mich den es gibt. Wenn man Artikel für 3-10 EUR verkauft, lohnt sich nicht ein versicherter Versand, da ist das Porto dann höher als der Artikelpreis. Selbst beim Prio-Brief zahlt der Kunde nur ungern einen Aufschlag von 1 EUR, die wollen ja alles Umsonst haben. Aber jetzt seit Einführung der digitalen Briefmarke mit Matrixcode und Basis-Sendungsverfolgung ändert sich vielleicht die Zustellqualität.
Wenn er es aber gleich bei PayPal meldet und reklamiert muss der gar nichts unterschreiben und bekommt dennoch sein Geld wieder- oder?
Nee, also Paypal braucht für die Bearbeitung eines Antrags ca. 4 Wochen. Da wird dann der Verkäufer auch nach Nachweisen gefragt.
Ich verschicke alles, was in meinem eigenen Shop bestellt wird und unter 40 EUR bzw. bis 5 cm Dicke liegt, als Brief. Es kommt pro Jahr etwa einmal vor, dass eine Sendung irgendwo nicht oder saumäßig verspätet ankommt. (Gestern habe ich ein bei booklooker privat gekauftes Buch, als BÜWA verschickt, nachweislich nach 15 Tagen erhalten! Obwohl die DP behauptet, dass BÜWA nicht mehr benachteiligt wird, haha!) Ich bitte in so einem Fall noch um ein bis drei Tage Geduld, dann sende ich die Ware noch einmal und bitte darum, dass, falls die ursprüngliche Sendung doch noch ankommt, einfach die Annahme verweigert wird. Die Leute machen das! Diese Kulanz kostet mich im schlimmsten Fall den Einkaufswert der Ware, gewinnt aber enorm viel im Sektor Kundenbindung. Rechnerisch bin ich damit immer noch auf der Gewinnerseite, denn der Unterschied zwischen einer Briefsendung und einem kleinen Paket beträgt zwischen 3,44 und 2,79 EUR. Das aufs Jahr gerechnet ist eine derartige Ersparnis, dass ich davon locker 10 verschwundene Sendungen bezahlen könnte. Liebe Grüße Marieluise