BGH: Entgelt für Zahlung mit PayPal und Sofortüberweisung zulässig

Thema wurde von Anonymous, 25. März 2021 erstellt.

  1. Anonymous
    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    #1 Anonymous, 25. März 2021
    Zuletzt bearbeitet: 19. März 2023
    .
     
  2. SD
    SD Erfahrener Benutzer
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    Es wird interessant!! Wie wollt Ihr das Handhaben??
     
  3. barbara
    barbara G-WARD 2014-2020
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    Gebühren schrecken ab - ich sehe das deshalb eher als Killer
    Erst wird dem Kunden gezeigt "hey Du kannst bei uns sicher mit PP Zahlen"
    und dann kommt die Keule mit Gebühren. Als Kunde wäre ich weg.

    Da kann man auch gleich nur noch Vorkasse anbieten - dann fühlt sich ein Kunde wenigstens nicht "bestraft", weil er eine Zahlart nutzt, die dem Händler das Geld sofort gibt.

    Besser ist es bei z.B. Vorkasse einen Rabatt zu geben, damit die Kunden das eher nutzen als PP und Co
    Das gibt dem Kunden das Gefühl von einem "Schnäppchen" und das ist ein positives Einkaufserlebnis.
    Eine Gebühr hingegen ist immer negativ.
     
  4. clems
    clems Erfahrener Benutzer
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    Sehr gute Idee, aber wie setzte ich das um? Bei den Zahlungsweisen kann ich das nicht so einfach eingeben.
     
  5. Wilken (Gambio)
    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer
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    Ich halte Gebühren für Zahlungsweisen ausweisen für einen krassen Konversionskiller, das tun wir hier eigentlich alle. Ihr werdet mich oder jemand anderen aus dem Team dann quasi als Kunden sicher ausschliessen, viele weitere wird das auch nach ihrer schon gefällten Kaufentscheidung einfach abkippen.

    Handelt nicht blöd. Preist das in eure Allgemeinkosten ein, dann verkauft ihr mehr.
     
  6. FRAGO
    FRAGO Erfahrener Benutzer
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    Das würde ich nicht pauschal unterschreiben passt aber wohl zum Großteil der Shop Betreiber. Nur bei den 1 Euro Produkten wird es kompliziert...
     
  7. barbara
    barbara G-WARD 2014-2020
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    Schau mal unter Module -> Zusammenfassung.
    Da gibt es das Menü "Vorkasse-Rabatt"
     
  8. Anonymous
    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    Geht nur für sonstige Zahlungsmodule, nicht für Hub-Module.
     
  9. barbara
    barbara G-WARD 2014-2020
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    Das geht theoretisch auch, nur nicht im Artikel :)
    Bei den Kleinpreis-Artikeln sind die % eher egal, da schlagen die 0,35€ eher zu.
    Die könnte man z.B. in den Versandkosten einrechnen
    Das würde gehen wenn:
    man die Versandkosten nach Preis staffelt (wenn die Versandksoten nach Warenwert sinken, kann dass auch zum "Mehr kaufen" animieren), oder
    wenn die Kleinpreisartikel etwa das gleiche Gewicht haben und man da am Gewicht eine Grenze ziehen kann, oder
    man macht das einfach generell,
     
  10. marcel_halbich
    marcel_halbich Erfahrener Benutzer
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    Wenn Gebühren abschrecken, dann wird vielleicht eine andere Zahlungsweise gewählt. Bisher machen wir die Erfahrung, dass Paypal bequem ist und dann damit bezahlt wird. Auf den Kosten sitzt man dann. Bei Niedrigpreisartikeln das einzurechnen, macht den Artikel selbst nur teurer, das ist auch nicht besser als Gebühren zu verlangen.
     
  11. Wilken (Gambio)
    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer
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    Ja, aber das ist wie Versandkostenfreie Lieferung.

    Artikel für 26 Euro + 3,90 Euro Versand? Niemals!

    Artikel für 29,90 und kostenloser Versand? Wird gekauft.

    Schmeisst den Leuten NACH ihrer Kaufentscheidung keinen Sand mehr ins Getriebe, das ist unklug. Selbst wenn der Kunde am Ende ein bisschen sparen würde, nicht machen, falsches Signal zum falschen Zeitpunkt.
     
  12. marcel_halbich
    marcel_halbich Erfahrener Benutzer
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    Wir verkaufen Modellbau Farben für 3,70. ich müsste also bei jeder Farbe 35 Cent Aufschlag nehmen, denn die werden auch einzeln gekauft.
    Wenn der Preis über 4 Euro geht, wird die Farbe nicht mehr gekauft.
    Da fällt die Wahl nicht schwer dem Kunden den Aufpreis zu berechnen, wenn er Kosten verursacht und ihm andere, kostenlose Zahlungsgmöglichkeiten anzubieten.
     
  13. Wilken (Gambio)
    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer
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    Eine Mischkalkulation heisst: Du kuckst dir an wie gross ein üblicher Warenkorb ist, dann kuckst du dir deine Kosten an. Wenn zum Beispiel üblicherweise 5 Artikel im Warenkorb landen, du 35 Cent unterbringen willst, dann musst du in jedem Artikel 7 Cent mehr nehmen und erreichst dasselbe Ziel. Daraus machste dann 10 Cent und schaffst dir etwas Restpuffer. Wenn dann mal einer nur eine Einheit bestellt zahlste da etwas drauf, bestellt einer 10 haste aber mehr über. Mach das mit deinen echten Zahlen, und auch du wirst gut klarkommen, dann bleibste nämlich trotzdem sicher unter den 4 Euro, würdest wohl eher 3,80 Euro haben.
     
  14. marcel_halbich
    marcel_halbich Erfahrener Benutzer
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    Ich will aber nicht blind kalkulieren, weil jeder Kunde anders ist. Wir sind Exklusiv-Vertreiber dieser Farben in Deutschland. Da kaufen viele erst einmal ein Töpfchen, um die zu testen.
    Und was bitte hat ein Softwareanbieter für ein Problem damit, wie seine Kunden ihre Ware kalkulieren?
     
  15. Wilken (Gambio)
    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer
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    Die Kunden sind einzeln unterschiedlich, aber über die Menge geben die "übliches Kaufverhalten". Das ist die Grundlage, eine Linie über die Menge zu legen.

    Und sie werden nur mehr bei dir kaufen, wenn sie zufrieden sind. Zahlartenaufschläge machen ein Murren, nachdem die eigentliche Entscheidung schon getroffen wurde. Ab dem Zeitpunkt musst du die Kunden in Wohlfühlwatte packen, gerade wenn die erstmal nur Proben bestellen und dann danach erst richtig.

    Finde das Verhalten der Masse, kalkulier damit.

    Der Softwareanbieter kennt sich einfach in der Ecommerce Materie relativ gut aus, er ist oft auch Ratgeber und positioniert seine Ansichten und seine Erfahrung dann auch schon mal. Wenn du eine Bude willst bei der du keine guten Tipps kriegst, können dir manche Wettbewerber helfen.

    Ja. Kann man auch.

    Wenn du da ein paar EInheiten verkaufst, kommste aber auch schnell an bessere Konditionen als 2%.

    Ja, für die Fälle wo das auftritt.

    Wichtig dabei: Du kannst nicht vorab jedem Kunden jedes mögliche Risiko für den einen Fall voll einpreisen, dann wirst du zu teuer werden. Du musst das Verhalten der Masse finden, und dann allen anteilig weitergeben. So wie du es mit deiner Miete tust, deinen Stromkosten, deinen Kaffee bei der Arbeit. Allgemeine Kosten des Zahlungsverkehrt. Du musst es dem Kunden einfach machen, das vermeidet Abbrüche.
     
  16. Cross
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    Hallo,
    ich verkaufe in meinem Shop Ersatzteile für Quad und ATV, die PayPal Gebühren lege ich nicht auf die Kunden um.
    Es ist ohnehin schwierig in diesem Segment Kunden zu gewinnen und zu halten. Die Möglichkeit mit Rabatt auf Vorkasse finde ich besser.

    Viele Grüße
     
  17. CITYJEWELS
    CITYJEWELS Erfahrener Benutzer
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    Prinzipiell ist es sehr zu begrüßen, dass man je nach gewählter Zahlungsmethode einen Zuschlag verlangen darf.
    Wenn dies nicht möglich ist, ist man der Willkür einzelner Zahlungsanbieter weitgehend ausgeliefert. Man kann dann nur entscheiden ob man diese Zahlungsart anbietet oder auch nicht.

    Ob und wie man von dieser Möglichkeit gebrauch macht, muss natürlich jeder Händler für sich selbst entscheiden.
     
  18. Anonymous
    Anonymous Erfahrener Benutzer
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    Das ist eher ein Fall für einen Mindermengenzuschlag. Hat auch gleich den Nebeneffekt, dass du weniger Kleinstwarenkörbe hast, weil die Leute dann halt doch lieber zwei, drei Farbtöpfchen mehr kaufen als den Mindermengenzuschlag hinzunehmen.
     
  19. KlausK
    KlausK Erfahrener Benutzer
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    Weil ein Softwareanbieter mit seiner Software nun mal eine Schnittstelle zwischen Händler und Verbraucher stellt. Ergo muss er für BEIDE Seiten eine größtmögliche Zufriedenheit ermöglichen.

    Außerdem, wenn deine Kunden ein Töpfchen zum Testen haben wollen, kannst du denen ja später bei einer größeren Bestellung eine entsprechende Gutschrift anbieten.