Bitcoin Integration

Thema wurde von Frankenwald Hanf-Shop, 5. August 2019 erstellt.

  1. marit

    marit Erfahrener Benutzer

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    #81 marit, 1. Februar 2022
    Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2022
    Ähm ... die Zahl der "Üblichen Verdächtigen" hat sich hier aber immer noch nicht erhöht. Wo ist die Mehrheit, die nach dieser Erneuerung schreit? Es geht nicht drum – und das ist ja auch WIlkens Aussage – OB Bezahlung per Kryptowährung angeschafft wird, sondern darum, WANN. Auch Gambio hat nur begrenzte Ressourcen, und die müssen erst mal für das genutzt werden, was für die Mehrheit der Shopbetreiber wichtig ist.
    Ich glaube nicht, dass irgendwann jemand, der nicht grad ein Kryptofreak ist, Beträge unter 1000 EUR (oder auch nur unter 100 EUR) mit Kryptowährung zahlen wollen wird. Sehr viele von uns bieten aber Waren in diesem Bereich an, denen geht der Bitcoin grad am A... vorbei.
    Natürlich ist der Bitcoin keine "Verbrecherwährung", aber er wird von Erpressern und hijaggenden Dataminern genutzt. Und es liegt nahe, dass diese vielleicht damit auch ihre hochpreisigen Einkäufe zahlen. Da würde ich mir als Verkäufer teurer Ware Sorgen machen, dass ich vielleicht wegen Geldwäscheverdacht oder wegen Ermittlungen zu den Bestellern die Kripo immer wieder in meinen Shopdaten rumwühlen lassen und womöglich sogar Rückforderungen erfüllen müsste. Oder dass die staatliche Datenkrake sich einfachheitshalber ungehinderte gesetzliche Überwachung aller Shops verschafft, die Bitcoins akzeptieren. Sag niemals nie. Wir haben heute schon eine derart perfide Überwachung, die wir noch vor dreißig Jahren als Science Fiction betrachtet haben.

    Hier kommt noch eine feuilletonistische Bemerkung:
    Tatsächlich. Sehr viel länger:
    In Mesopotamien kannte man vermutlich schon ab dem zweiten Jahrtausend v. Chr. die buchmäßige Verrechnung von Forderungen, Kontenführung für Einlagen sowie Anleihen, Schecks und Wechsel. ;)
     
  2. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    ... und ich dachte das wurde erst mit den Tempelrittern so richtig "bankmäßig" aufgezogen (inkl. Geldüberweisungen etc ...) :cool:
     
  3. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Ja leider sehr beunruhigend und bin richtig verstört was hier diskutiert wird und wie da etwas das Zukunft hat in den Schlamm gezogen wird
    ich will nichts mehr dazuschreiben - es ist schon viel an Basistheorie zu Krpyto gesagt - danke - super !

    ich hab mich nun über ein Jahr schon mit Krypto auseinandergesetzt, nachdem ich seit über 2 Jahren eine Alternative zu den hohen Kosten die ich ständig an diverse Zahlungsanbieter zu zahlen habe suche. Für meinen Infostand ist es nächstes Jahr zu spät darüber nachzudenken ob es eine gute Idee ist...

    aber soll ja jedem offen bleiben wie er agiert

    als Geschäftsmann versuche ich meine Tätigkeiten so gut wie möglich in allen Bereichen zu optimieren - immer in Bewegung bleiben.

    Für mich steht eine Entscheidung eigentlich brennend noch dieses Jahr an, da ich einen zweiten Shop aufmachen möchte - und da für mich mal sicher eine wichtige Grundbedingung Kryptozahlung anzubieten zu können.


    Wer weiß vielleicht überrascht uns Paypal schon früher mit einer Zahlungsmöglichkeit - aber da geht es ja auch wieder nur um ein Tauschgeschäft von Krypto in Fiat und ich darf wieder hohe Gebühren dafür zahlen....

    Das gefällt mir an Krypto - wenig Spesen UND die Chance auf ein bisserl "Zusatzverzinsung", wenn ich bereit bin diese in meiner Geldbörse zu behalten. Auch das entscheide immer ich als Händler selbst!
    Nehm ich das Bargeld (was genau das gleiche ist, wenn der Kunde mit einer Kreditkarte bezahlt), oder freue ich mich über meine Kryptos als alternative Währung (so wie sich andere über Dollar oder Pfund freuen....).

    Selbst mein tagelanges Überlegen wie ich die Kryptos in meiner Buchhaltung behandle hat mir mein Steuerberater ganz einfach so erklärt : "Einfach genauso, wie Sie es mit den PayPal-Zahlungen machen".

    So wie hier schon jemand erwähnt hat - ich wäre auch sogar bereit für so ein Modul meinen Anteil zu bezahlen (wäre ein echter Mehrwert für mich, da Chance für Neukunden). Bzw. werde ich mir einen Programmierer für UTRUST suchen, denn hier scheint sich warten und auch weiterschreiben nicht zu lohnen.
     
  4. marit

    marit Erfahrener Benutzer

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    Nee, da hat Athen schon 400 v. Chr. als größtes Bankenzentrum der hellenistischen Welt geglänzt.
    Kannste alles bei Wikipedia unter "Bank" nachlesen. Finde ich sehr interessant.

    Interessant ist übrigens auch ein ausführlicher Artikel in der neuesten c't (04/22) über die Entwicklung des digitalen Euro durch die EZB. "Das neue Geld". Unbedingt lesen!
    Dort wird u.a. angegeben, bisher hätten 14% der Befragten in D gemeint, damit arbeiten zu wollen. Da frag ich mich, wie wenig Prozent es bei dem viel unsichereren Bitcoin sind ...
    Liebe Grüße
    Marieluise
     
  5. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Weniger. Aber das ist, wie gesagt, nicht der Punkt und für die Entscheidungsfindung der Händler, die es gerne für ihre Kunden anbieten, auch völlig irrelevant.

    Aber wie ich hier sehe, liegt der Fokus eher auf Zahlungsarten der Geschichte, statt auf Alternativen der Zukunft, was die Wissenslücke einen Schritt weit erklärt.
     
  6. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Ich hab ne Weile extra nicht eingegriffen.. aber vielleicht mal wieder ein Wort:

    Ja, es gab hier geschichtliche Exkurse. Ja, ich fand die Darstellung aller Kryptocoins als reine Verbrecherwährung auch nicht gut bis wild. Es gehen auch immer noch Geldkoffer mit Euros auf die Bahamas.

    Aber: Alle Gegenwartsoptionen als "Zahlungsarten der Geschichte" abzustempeln ist aus meiner Sicht kein Stück richtiger, das ist definitiv eine Überzeichnung in die andere Richtung.

    Ich weiss nicht ob das eine oder das andere dem Prozess irgendwie nutzt.
     
  7. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Das hast Du völlig falsch verstanden. Ich bezog mich da nur auf die letzten Posts von marti. :D
    Da ist viel geschichtliches Wissen aus vergangenen Epochen vorhanden, aber wenig bezüglich Kryptowährungen. Nur darum ging es mir. ;)
     
  8. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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  9. GameNatiX

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    Achtung: Auch das ist bestenfalls oberflächliches Wissen, wie solche Zahlungen in einem tatsächlichen Payment-Modul in der Praxis ablaufen. Denn der Händler kann in der Regel selbst entscheiden, ob er den Betrag direkt in Echtzeit in Euro/Dollar/etc. umwandelt oder die erhaltene Währung hält.

    Man kann bei manchen Anbietern sogar für jede Währung einzelne Parameter festlegen. So kannst du zum Beispiel sagen, dass Doge oder Shiba direkt in Euro getauscht wird, BTC und ETH aber in der Ursprungsform gehalten werden.

    Das erhebliche Risiko ist auch gleichzeitig erhebliche Chance. Das muss aber jeder selbst für sich abwägen. Man kann sich auch mit einem Sonderposten an Ware von 50.000 Euro schön ins Minus reiten.

    Wie aber bereits mehrfach gesagt: Es gibt User, die Krypto gern anbieten würden. Die Skeptiker dürfen das gerne bleiben aber ich für meinen Teil habe mich, wie andere hier auch, seit längerer Zeit damit auseinandergesetzt. Wir haben das technik- und zukunftsbegeisterte Publikum dafür und für uns hat es einen Mehr- und Werbewert, jetzt und auch in Zukunft.

    Ich kann in jedem größeren Webshop Krypto als Zahlung anbieten. Die Module dafür sind vorhanden. Bei Gambio sieht es da noch mau aus. Darum ging es und nicht um eine Grundsatzdiskussion. Die können wir gern führen, geholfen ist da aber niemandem.
     
  10. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Mich würde von Seiten Gambio interessieren, wie groß der Aufwand ist, so ein Modul (das ja von Seiten UTRUST schon da ist, es muss also nicht neu erfunden werden) in Gambio einzubinden. UTRUST bietet ja so etwas an.

    Weiters: wenn Gambio dann für so ein Modul einmalig oder jährlich eine Gebühr einheben würde ..... würde schon etwas zusammenkommen. Oder?

    Gambio bietet ja auch andere Zahlungsmodule an, über die sich ebenso streiten läßt, ob sie für Händler oder Kunden noch "kostenfreundlich" sind, wenn zwischen 4 und 10 % an Spesen wegfallen - dennoch sind sie in Gambio da. Und auch hier darf jeder Händler selbst erwägen, ob er Sie nutzt oder nicht. Ich reg mich nicht darüber auf...
    Ich halte zum Beispiel nichts davon, wenn meine Kunden Druck von einem Zahlungsanbieter bekommen, wenn nicht nach 10 Tagen gezahlt wird. Gleich hohe Spesen für Manungen verlangt werden. Hängen bleibt das meist dann am Händler, daß dort nichts mehr gekauft wird. Hab das schon selbst privat erlebt, als ich wo eingekauft habe.
    Ich bevorzuge den persönlichen Kontakt, auch bei Zahlungsverzug und Reklamationen. Daher biete ich diese Zahlungslösungen einfach nicht an - wettere aber nicht dagegen. Passt halt nicht für mich.

    Sind die Lizenzgebühren so hoch die UTRUST dafür verlangt? Sofern überhaupt. Ist hier seitens Gambio ständige Wartung nötig? Oder erledigt das eh der Zahlungsanbieter? Ist einfach eine Schnittstelle, nehm ich an - bräuchte diese Diskussion nicht führen, wenn ich programmieren könnte... ein paar Seiten detailierte Anleitung werden von UTRUST zur Verfügung gestellt zum einbinden. Eine Sandbox wie bei Paypal etc.

    Ich verstehe es einfach noch immer nicht, warum man sich gegen ein weiteres Zahlungsmodul so wehrt und ständig mit unnützen Hinweisen, abgedroschenen Meinungen dagegenspricht und nach Ausreden anhand von oberflächlichen Berichten sucht.

    Kann Gambio das von der Kostenseite / Aufwandseite erklären? Wäre sehr interessant. Danke.
     
  11. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Naja... ich kann das aus Sicht von Gambio nachvollziehen. Der Aufwand lohnt sich aktuell nicht weil es momentan nur wenig Nachfrage gibt. Das ist ein Argument, dass ich akzeptiere weil nur die Jungs und Mädels selbst sowas beurteilen können. Mir aus Aussenstehender steht das nicht zu.

    Was mir ein bisschen Sorge macht ist, dass Gambio für die Anbieter solcher Module anscheinend nicht relevant genug ist um sich die Mühe zu machen, eine Lösung bereitzustellen. Und wenn sie doch von irgendwo her kommen sollte, dann wird das wahrscheinlich so ablaufen, wie bei Mollie.
    Man braucht ja nicht das Team von Gambio um ein Modul zu installieren. Das kann jeder selbst ganz einfach machen. Es muss nicht serienmäßig an Bord sein.

    Wenn man es clever macht, dann kann der jeweilige Anbieter via Empfehlung zu Börsen wie Binance, FTX, Coinbase und Co. an jeder Transaktion mit verdienen ohne das dem Empfänger oder Versender dabei Kosten entstehen. Das zahlt die Börse. Natürlich würde ich aber auch für ein Modul zahlen, welches mir die Integration noch einfacher macht, als das jetzt der Fall ist.
     
  12. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Ich komme mir vor wie bei einer Corona-Diskussion: "Meine Position möchte ich gerne breittreten, deine interessiert mich nicht und wenn du hinterher nicht meiner Meinung bist, bist du dumm, naiv, oberflächlich."

    Zahlungsmodul von Gambio kostet um die 15.000 oder es gibt einen Vertrag mit Transaktions-abhöngigen Provisionen. Letzteres fällt wohl weg. Dann schmeißt doch zusammen: Jeder ein paar tausend € auf den Tisch, Lizenzkosten dazu...
     
  13. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Bei Mollie hätte Gambio auch was gemacht, wenn Mollie den Provisionsvertrag unterschrieben hätte. Haben sie nicht, also macht Gambio nichts, und Mollie kommt nicht in den HUB. Dafür darf Mollie jetzt selbst das Modul laufend anpassen und den Support machen. Bis sie keine Lust mehr haben und den Vertrag doch unterschreiben.
     
  14. GameNatiX

    GameNatiX Erfahrener Benutzer

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    Ob ein Modul im Hub ist oder nicht ist für mich kein Faktor. Der Support von Mollie ist vorbildlich. Beim letzten Update gab es Probleme, die nach einer Woche gefixed wurden. Gambio und Mollie haben sich hier mir gegenüber absolut top verhalten.

    Niemand ist wirklich auf die Hub-Anbindung angewiesen. Wichtig ist nur, dass es überhaupt ein Modul gibt, welches den Anforderungen des jeweiligen Shops entspricht. Da auch mal ein fettes Lob an Dominik Späte vom Werbemarkt.
     
  15. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Na das sind ja schon Zahlen - danke - somit für mich erledigt die Diskussion hier - kümmere mich selbst darum - danke - da finanziere ich es mir lieber selbst mit der API die UTRUST zur Verfügung stellt. No Problem
     
  16. Anonymous

    Anonymous Erfahrener Benutzer

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    Berichte uns doch bitte auch welche Umsätze Du damit generiert hast.
     
  17. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Es müssen mehrere Faktoren zusammenpassen.

    Erstmal ist es nicht unsere Intention Zahlungsmodule wie Sand am Meer zu sammeln und 327 Alternativen für ein und dieselbe Sache anzubieten. Auf den ersten Blick sähe das wie Ökosystemvorteil aus, auf den zweiten wäre es das nicht, und zwar aus Händlersicht. Ein Payment muss eine notable Anzahl von Gambiokunden abkriegen. Hat man 100 Anbieter für dasselbe und jeder kriegt dann nur 3 Händler, dann sind die Umsätze dort so klein, dass sich niemand dort mit irgendwas Mühe für Gambiohändler gibt. Dann läuft alles schlecht, das fällt den Händlern selbst unmittelbar auf die Füsse.

    Zweite Sache für die Auswahl von Zahlungsmodulen ist, dass das jeweilige Payment mit kleinen Händler umgehen können muss, das können nicht alle, eher die wenigsten. Der Begriff klein ist da wortwörtlich zu sehen und meint Händler unter sagen wir 100k Umsatz/Jahr, ab da beginnt langsam "mittlere Händler". Wenn ein Paymentanbieter nur ein paar grosse Händler sourcen will, weil die dort Spass machen, aber kleine Händler gar nicht sehen will, dann wird das Payment nie für eine generelle Integration in Frage kommen. Es gibt grosse Gambio Händler und die können sich für spezielle Fälle gerne was individuelles an uns vorbei basteln und einbauen, manchmal bauen wir das auch aber bauen es nie in den Standard, aber für eine Breitenwirkung und -verteilung gibts dann kein schnelles Go von uns.

    Es sollte ausserdem eine kalkulatorische Perspektive geben. Die besten Zahlungsmodule bauen wir selbst, das kostet Geld. Wir wissen auch wann welche Updates kommen und was das jeweils verändert. Wir wissen was man als Modul tun darf und was nicht, so dass es zuverlässige und an Updates orientierte zeitnahe Anpassungen gibt, wir pflegen sowas gut. Wir supporten dazu direkt den Zinober dann auch weitgehend inhouse und halten viel lästige Arbeit von den Paymentleuten fern. Wir können mit kleinen Händlern gut umgehen, das haben wir geübt, und wir haltes das möglich. Beispiel: Supportanfragen zu Hubproblemen setzen zum Beispiel gar keinen Shop Supportvertrag für den jeweiligen Händler mit uns vorraus. Das wollen wir jedem für lau, Umme, 0 anbieten. Trotzdem wollen wir eine Chance haben, den Aufwand direkt finanziell abdecken zu können, das geht meist nur bei ausreichender Relevanz für die Zielgruppe. Dafür muss ein Regularienschema zu schaffen sein, sonst Nein. Wir wollen das auch nicht hinternrum über Erhöhung der Supportgebühren für Händler refinanzieren, sondern dort günstig bleiben. Die Paymentbuden verdienen und haben genug Knete, darum gibts soviele davon, das sollen die gerne in ihrem Sinne tragen. Baut man erfolgreich was zusammen, verdienen die ja auch.

    Und so weiter, und so weiter....

    Das ist alles etwas vielschichtig... und ja, es hat mit Perspektiven, Erfolgschancen, Relevanz und Geld zu tun.
     
  18. marit

    marit Erfahrener Benutzer

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    Sehr interessantes Argument, Wilken! Ich bin auch bei einem "Zahlung per Rechnung"-Anbieter rausgeflogen, weil meine Kunden den (für den Standard des Anbieters) zu wenig genutzt haben. Wusste nicht, dass es bei anderen Anbietern auch passiert.
     
  19. Wilken (Gambio)

    Wilken (Gambio) Erfahrener Benutzer

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    Das geht auch kleiner... Es ist zum Beispiel total nervig wenn ein Händler ein Problem hat, man das eingrenzt und meldet und der Anbieter sagt sowas wie "alles klar, schauen wir uns in den nächsten Wochen irgendwann an". Wenn das ein paar mal passiert oder gleich erwartbar ist, dazu nicht durch uns ausgleich- und refinanzierbar, dann tut das nicht.

    Anderes Beispiel das mir schnell einfällt: Wir haben vor Jahren mal ein Ratepay Modul gebaut, dass die nötige Qualität für eine Aufnahme in den Shop gehabt hätte. Ratepay wollte aber auf keinen Fall Händler unter 200k/Jahr Umsatz auf der Zahlungsweise als Minimum. Das ist dann bei einzelnen Händlern in Projekten gelandet, aber nie im Standardumfang des Shops.

    Wir haben auch Einreichungen von externen Modulen bekommen, die aber so schlecht waren, dass wir gesagt haben das geht so nicht, dass muss anders und neu. Wollte man nicht, dann wollten wir nicht.

    Ein Gegenbeispiel wäre das Postfinance Modul. Das hat Swiss Webxperts geschrieben und es ist so gut in Nutzen und Funktion, dass das reingekommen ist. Dort hat es als Argumentation nichtmal einen echten finanziellen Deal gebraucht, den gibts da für uns nicht. Es hat uns gereicht, dass es das Produkt des Shops sinnvoll bereichert, dabei nichts anderes kaputtmacht was wichtig ist, und die erwartbare Wartung unsere Wunschkriterien erfüllt. Passt dann.

    An den Beispielen sieht man vielleicht noch ein paar Sachen. Wenn uns also eine Paymentbude fragt wie es denn sein muss, kann ich das nie an einem Punkt festmachen und denen sagen "macht das, dann passt es". Wir schauen da wirklich auf ganz verschiedene Aspekte, formen uns ein grösseres Bild aus allem zusammen, fällen dann ein Urteil.
     
  20. marit

    marit Erfahrener Benutzer

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    Wilken: Ich finde diese Infos sehr beruhigend. Schließlich will man, dass im Shop alles 100%ig funzt und dass man bei externen Anbietern nicht tage- oder gar wochenlang auf Support warten muss. Aufschlussreich ist diese Info auch. Wir stellen uns wahrscheinlich eure Arbeit größtenteils so vor wie der Erstklässler sich die Uni vorstellt. ;)