Mir ist aufgefallen, dass wenn Bestellungen mit Produkten, Rabatten und Versandkosten in (u.a.) Afterbuy eingelesen bzw. übernommen werden, dass nur bei den Produkten die korrekte MwSt. mit übergeben wird. Rabatte und Versandkosten haben nach der Übergabe immer 0% MwSt. Wenn ich dann in der WAWI die Einzelpositionen, Rabatte und Versandkosten wieder zu einer Gesamtsumme netto und brutto berechnen lasse, habe ich andere Summen als in Gambio. Bei Versandkosten gibt es ja die Möglichkeit die korrekte Steuer einzustellen. Innerhalb Gambio funktioniert es alles, nur bei der Übergabe wird die MwSt.-Info scheinbar nicht mit gesendet. Rabatte verringern den Warenwert, also muss da die MwSt. der Produkte angewendet oder alles in netto gerechnet und erst in der Endsumme die MwSt. draufgerechnet werden. Es ist mir nicht nur jetzt bei Afterbuy aufgefallen, sondern zuerst bei Mollie. Da hatte ich schon einige Mails zur Fehlersuche mit dem Support ohne Erfolg ausgetauscht um die in der Schnittstelle wohl fehlende Verbindung zur MwSt.-Info auslesen zu finden, aber wenn es auch bei Afterbuy als Null ankommt ist wohl irgendas nicht richtig... Kann das sein?
In der Überschrift habe ich mich wohl nicht ganz richtig ausgedrückt: Werden Rabatte und Versandkosten als Bruttowert ohne MwSt.-Info an Fremdprogramme übergeben? ist besser... Ich gebe Versandkosten im Gambio als netto ein und sage welche MwSt. darauf gilt. Kann es sein, dass die ausgerechneten Bruttowerte ohne Bezug zur verwendeten MwSt. an Fremdprogramme übergeben werden?
Die Formulierung ist zu allgemein. Die Daten die man per REST API bekommt unterscheiden sich zum Beispiel etwas von dem was wir Afterbuy senden. Bei der API geben wir heraus was da ist, bei Afterbuy verwenden wir etwas spezifische Logik um die Daten für Afterbuy verdaulicher zu machen. Allgemein gilt: Artikel haften Steuersatz Informationen an, Elementen der Summenberechnung nicht. Ein externes System sieht ziemlich genau das, was jeder im Warenkorb in der Summenbox rechts sieht. Du siehst die Versandkosten dort ohne Steuersatz, dann geben wir einem externen System auch keinen mit. Die Information wie gerechnet wurde wird nicht gespeichert.
Okay, das hatte ich mir schon gedacht. Vom Steuerrecht nicht gut, weil da eigentlich dann nur Nettowerte übergeben werden dürften und auf die AuftragsNetto-Endsumme insgesamt die passende MwSt. hinzuzurechnen ist. Für EU-Ausland werden die Summen nur in netto berechnet, wobei das ist, was in der Bestellzusammenfassung dann zu sehen ist und hierbei dann Nettobeträge übergeben werden. Ich werde es mal beobachten, ob die Übergabe bzw. die WAWI mit mal versteuerten und mal unversteuerten Versandkosten etc. zurecht kommt.
Das tut nicht. Wir müssens eh berechnen, weil du im Shop ja nun irgendwie auch ne Zahlung willst. Und rechnest du das an einem anderen Ort nach anderen Regeln neu und kommst dann auf ne andere Summe, gerade weil mal wieder anders gerundet wird, au wei...
... ich geb auf. Wir reden aneinander vorbei. Es gibt nur eine Regel zur korrekten MwSt.Rechnung: Nettobetrag + MwSt. = Brutto. Egal ob Produkt, Dienstleistung, Versand oder sonst was. Alles was verkauft wird ist immer netto + MwSt. oder Brutto mit enthaltener MwSt.Summe, womit es aufs selbe kommt. Ich (nicht jeder) muss sie ausweisen. EU-Ausland mit 0% MwSt. Wie sollen sonst die WAWI´s etc. korrekte Werte bekommen? Du musst nicht mehr antworten. Im Endeffekt kommt immer die gleiche: War schon immer so, bleibt so. Mag ja sein, dass es funktioniert. Ist nur nicht logisch, da doch Versandkosten in den Modulen auch netto angelegt werden müssen. Also die Daten da sind... Wie gesagt, ich probiere es demnächst ob die WAWI, die ich in Zukunft verwenden möchte, damit im Workflow umgehen kann.
Im Prinzip ja, aber denkste. Es kommt zum Beispiel oft auf die Rechengenauigkeiten der Systeme an, wo munter zwischen 2 und 4 Stellen nach dem Komma gesprungen wird. Wann schneiden die ab, wann rechnen die mit voller Genauigkeit weiter? Alleine diese Frage und die Folgefrage wann genau wie gerundet wird hat schon abertausende Bestellabbrüche auf dem Gewissen, bei uns und anderen Shopsystemen. Beispiel: Zahlungsdienstleister lassen sich die "Lineitems" geben, also die artikelauflistung. Die nehmen die Einzelbeträge und bilden selbst nochmal eine Summe. Weicht die einen Cent von dem ab was der Shop als Summe übergibt, gibts einen harten Bestellabbruch. Jeder in der Ecommerce Dienstleisterbranche wird dir ein Lied davon singen und kann abende allein damit füllen was das schon irgendwo getan hat. In Richtung Warenwirtschaften gibts immer dasselbe Problem, auch die haben da nicht alle das eine Muster, sondern der eine machts so, der andere so. Wir sind oft in der Mitte. Frisst PayPal es auf die eine Weise, gehts plötzlich in Sage nicht mehr auf. Ändern wirs für Sage um da Abweichungen zu killen, knallts plötzlich dauernd bei Klarna. Das ist NICHT einfach.
Das wichtigste wieder vergessen. Doch, muss ich. Du verwechselst Sturheit mit Erfahrungshorizont. Du wirst sicher unterschreiben dass wir dafür zu sorgen haben, dass möglichst viele Verkettungen von Systemen funktionieren und genau das wollen wir. Dazu machen wir Sachen, von denen wir wissen, dass die funktionieren. Und wenn da jemand schlauer sein will, als wir, dann sind wir aus guten Gründen stoisch. Wir haben in Entwicklerzeit schon viel, viel Geld dafür bezahlt das passend hinzukriegen, weil das wichtig ist. Da Risiken einzugehen ist auch hart teuer. Also schenkt dir da keiner was, da wird 7x überlegt. Immer.
Das Hauptproblem ist, dass zu einer Bestellung nicht aufgeschlüsselt Daten zur MwSt. im Shopsystem vorliegen. Es gibt nur die Gesamtsumme der MwSt. Wie die zustande gekommen ist und was zu Versandkosten und anderen Positionen gehört, ist nicht bekannt. Wäre sicherlich gut, diese Infos zu haben, das gibt der Checkout aktuell nicht so einfach her, ist also nicht mit vertretbarem Aufwand nebenbei umzusetzen. Das zugrunde liegende System muss dazu komplett neu entwickelt werden. Das ist ein Großprojekt, das wir bisher aufgrund des riesigen Umfangs nicht angehen konnten bzw. erst andere Voraussetzungen geschaffen sein müssen, die wir Stück für Stück angehen.