Hallo Community, ich muss jetzt mal eine blöde Frage stellen. Wie wahrscheinlich jeder nutzen auch wir PayPal. Alle Buchungen werden bei uns elektronisch in der Buchführung erfasst, dabei ist uns aufgefallen, dass manchmal PayPal ungewöhnlich hohe Gebühren verrechnet. Hier mal ein Beispiel: Innerdeutscher B2C Warenverkauf über den Shop: Gesamtbetrag 632,45 EUR PayPal-Gebühr -55,67 EUR Bettoauszahlungsbetrag 576,78 EUR Der Kunde hat PayPal Ratenzahlung gewählt. Die Gebühr bei dieser Transaktion ist ungewöhnlich hoch. Kommt sowas bei Euch auch ab und zu mal vor. Nachdem wir mal die monatlichen Abrechnungen genau durchgesehen haben, mussten wir feststellen, dass das kein Einzelfall ist. Großteils stimmen die Gebühren Abrechnungen, aber vereinzelt sind auch ganz schöne Ausreier dabei. Den PayPal Kudnendienst haben wir schon kontaktiert. Dank der schei KI weiß ich aber nicht ob da überhaupt eine Rückmeldung kommt. Per eMail kann man PP ja scheinbar auch nicht mehr direkt kontaktieren. Mich würden da mal Eure Erfahrungen interessieren. Habt Ihr ein Controlling für Eure PP Abrechnungen, schaut Ihr Euch die Gebührenabrechnungen regelmäßig genauer an? Vielleicht haben auch unsere Gambio Kollegen irgendwelche Erfahrungen die Ihr mit uns teilen könnt? Viele Grüße Michael
Wir hatten schon Beispiele sehr hoher PayPal-Gebühren in Fällen, wo Rechnungs- und Lieferadresse in Deutschland sind, aber der Zahler dennoch aus dem Nicht-EUR-Raum bezahlt (z.B. Schweiz). Dann fielen hohe Gebühren für die Umrechnung an. Wenn man sich die Details der PayPal-Zahlung genau ansah, konnte man den Sitz des Zahlers erkennen.
Sitz des Kunden ist in Deutschland. Ja bei Währungsumrechnungen oder derartigen würde sich das erklären lassen. Das Beispiel hier ist aber ein ganz normaler Verkauf innerhalb Deutschlands. Deswegen ergibt die Berechnung so gar keinen Sinn.
Hallo Michael, ihr bietet vermutlich Ratenkauf mit 0% Finanzierung an. Dann fallen 5,75% + eure normalen PayPal-Gebühren an. Bei 632,45 EUR kommst du damit genau auf 55,67 EUR mit 2,99% PayPal-Gebühren + 0,39 € Festgebühr.
Bei PayPal-Ratenzahlung kannst Du die Konditionen einstellen. wenn Du natürlich einstellst, daß der Kunde auf Raten kaufen kann mit 0%-Finanzierung, dann übernimmst Du die Zinsen bei PayPal.
Danke für den Tip an dieser Stelle. Weißt Du wo man das einstellen kann? Da finde ich keine Option dafür. (Das muss sicher im PP Portal iwo eingestellt werden können oder?) Im Gambio Modul sehe ich da keine Einstellmöglichkeit. Danke Dir für Deine Hilfe
Boah, das ist mir neu. Bei der 0% Finanzierung hieß es mal, dass der Händler keine Gebühren belastet bekommt. Das hat sich dann wohl geändert. Sind 5,75% also aktueller Hebesatz (pauschal) ?
Also, solange ich PP Ratenzahlung kenne - und das sind bereits einige Jahre - war das noch nie anders. Die Zinssätze sind abhängig von deinem Umsatz bei PP. Stellst du in PP ein und da ist der PP-Kundendienst für zuständig. Nicht gambio.
Hi Christian, Danke für die Info, wenn man die Gebühr an den Kunden weitergeben will, muss man den Kundendienst von PayPal quasi kontaktieren? Habe ich das richtig verstanden? Bietet diese Option PayPal überhaupt an?
Ich kenne die Zinsgebühr in Höhe von 5,75% auch schon einige Jahre (seit 2017). Wir bieten diese Option mit 0% Finanzierung für den Endkunden bei uns an. PayPal hat da sicher eine aktuelle Aufstellung. Je höher der Zins für den Endkunden ist, umso geringer ist deine Gebühr dafür. Damals war der Zins, bei dem du selbst nichts drauf legst (außer deine normalen Gebühren), für den Endkunden 14,99 %. Schreib PayPal über dein PayPal-Kundenkonto an. Dann kannst du dir die aktuelle Übersicht für Ratenzahlung anfordern und deine Einstellung ggf. ändern lassen.
Es gab von Paypal tatsächlich mal für kurze Zeit die 0% Finanzierung ohne Gebühren, aber das war immer nur für kurze Zeit.
Da hast Du schon vollkommen recht, aber was willst Du machen, PayPal musst Du als Zahlungsdienstleister heute on top anbieten, das kann sich doch kein Händler mehr leisten PayPal rauszuschmeißen.
Unternehmer zu sein heißt auch immer Mut zu haben, aber da muss ich ganz klar sagen, diese Entscheidung würde ich mich nicht trauen. PayPal ist das meist genutzte Zahlungsmittel beim Onlineshopping. Glaube da würden sehr viele Kunden verlieren.
Ja ja, voll super. Ich gebe Dir da schon recht. Als Unternehmer freut es mich sich über so ein Thema sich mal austauschen zu können. Ebenso freut es mich dass Deine Strategie aufgegangen ist. Du stopfst keinen Zahlungsdienstleister mehr und von deiner Marge bleibt mehr in Deiner Kasse. Das ist super. Wenn Dein Gewerbe das hergibt dann war das eine mega gute Entscheidung. Danke dass Du uns da mit Deinen Erfahrungen auchmal dran anteilhaben läßt. Manchmal wäre so ein "Gambio-Unternehmer-Stammtisch" auch eine tolle Sache.
Ganz raus werfen geht wahrscheinlich nicht, da sich viele Kunden daran gewöhnt haben. Ab Ende dieses Jahres wird ja die kostenlose Sofortüberweisung für alle Banken pflicht. D.h. dann muss jede Banküberweisung innerhalb weniger Minuten beim Empfänger sein. Damit verliert PayPal zumindest schon mal den Vorteil der Schnelligkeit ggü der herkömmlichen Überweisung. Dann könnte man Kunden einen Vorkasserabatt (der niedriger ist als die PayPal-Gebühr ist) anbieten und somit ein paar Kunden zur Überweisung bewegen. Wenn die sich dann daran gewöhnen kann man evtl anfangen PayPal abzuschalten oder den Vorkasserabatt zu reduzieren.
Vorkasse Rabatt für die Banküberweisung halte ich für eine sehr gute Idee. Wobei SEPA Überweisungen heute auch aus dem Ausland auch nicht mehr länger wie 1-2 Tage dauern. Auch für Währungsumrechnungen ist PayPal für den Kunden schon gut. Wir schicken nach UK auch die Gelder per PP weils einfach viel schneller und unkomplizierter geht. Vor 20 Jahren war das noch ganz witzig mit dem AUslandsüberweisungsschein zur Bank steuern zu müssen damit die dann ins Ausland Dein Geld überwiesen hat