Hallo Wilken, das würde aber letztendlich bedeuten, das Gambio ausschließlich für den deutschen Markt geeignet wäre (stimmt nur bedingt). Will man aber z.B. für einen Schweizer Shop den Ratenkauf für die Schweiz, was macht man dann? Viele Zahlarten gehen ohne Customweb nicht, bringt mir aber nichts, wenn man mit den Updates erst warten muss, bis sie nachgebessert haben bzw. aktuell gibt es für 4.3 und größer kaum oder gar keine Lösung. Hier sollte doch von Gambio ein berechtigtes Interesse bestehen, das es läuft. Oder?
Wenn ich jetzt ehrlich bin wird irgendwas merkwürdiges passieren, ich bins aber trotzdem: Tatsächlich kein besonderes. Es stört uns nicht wenn die was funktionierendes haben. Es stört uns aber auch nicht, wenn die das nicht haben. Es ändert am Ende einfach sauwenig fürs Gesamtbild, im extremsten Fall gibts ein vorübergehendes, kleines Beben. Und die gibts ja immer wieder wegen irgendwas. Hier würden wir nur begrenzt steuern, zu kleiner zu erwartender Impact. Ein paar Prämissen: "Paymentbuden" gibts wie Sand am Meer. Es gibt ein paar relevante Player die man als Shopsystem im Auge haben muss, es gibt aber auch eine unfassbare Menge verzichtbarer/austauschbarer Anbieter. Es werden sich nicht ganz alle einig sein welche nun genau was davon sind, aber das kann man schon einigermassen kartieren. Das heisst: wenn ein paar weniger davon in Gambio laufen würden, fänden wir das tolerabel. Das knickt den Deal für Händler ehrlichgesagt vergleichsweise wenig. Und ja, es könnte dann schonmal sein, dass ein paar wenige minimal teurer abwickeln als im Markt maximal günstig möglich wäre, geschenkt. Das sind eigentlich nie Welten und nie die Menge von Händlern. Nur rein auf Kosten an der Stelle zu schauen macht auch nicht den Gesamtdeal für alle aus, da gehts auch noch um Zuverlässigkeit, Einfachheit, Verlässlichkeiten, Handling, Support,.... Und es würden ein paar Anbieter weniger ein Gambio Logo haben, das wäre uns auch im Zweifel eher egal. Hauptsache es gibt die relevanten und die laufen gut, der Rest ist Zugabe. Ein kleines strategisches Paradoxon: Nehmen wir einen Gesamtumsatz aller Gambiohändler als Summe x an. Auf je mehr Zahlungsdienstleister sich die Abwicklung der Summe x verteilt, desto kleiner ist das Tortenstück für den jeweiligen Zahlungsdienstleister. Je kleiner das Tortenstück ist, desto weniger wird der Anbieter für seine Nutzer tun. Das zeigt sich dann in Konditionen, Anpassungen, Support und Hilfen, Aktionen, Verbesserungswillen,... Sinkt die Zahl der Anbieter, werden die verbleibenden immer motivierter. Das zahlt sich für die jeweiligen Nutzer aus. Wir sollten als Ökosystemhüter also immer mal Anbieter nachholen, wenn es zuwenige sind. Sinds aber zuviele, dürfen gern auch mal welche weg. Wenn wir das befolgen, gehts unseren Händlern am besten. Nehmen wir nun nochmal an Customweb hätte ein paar Paymentanbindungen im Sortiment, die tatsächlich relevant sind. Das bedeutet Händler nutzen das und es fallen Umsätze an. Wenn das so ist, würde bei Ausfall von Customweb bald irgendwer in die Lücke springen. Vielleicht gäbs eine kurze Durstphase, aber dann käme das wichtigste wieder. Und vielleicht besser als je zuvor, das wäre hier durchaus möglich. Wir finden Customweb bis heute nicht so innovativ. Das kann man alles sicher noch deutlich ausführlicher beschreiben, ich brech hier aber mal ab und warte was passiert