Infografik: 10 Taktiken gegen Kaufabbrüche im Onlineshop

16. September 2015

Der Statistik im Artikel von Ripen Ecommerce zufolge werden im Jahr 2015 weltweit Waren im Wert von 3,38 Billiarden Dollar in Warenkörben zurückgelassen. Eine unfassbare Zahl und mehr als das Doppelte des eigentlichen weltweiten Umsatzes im Ecommerce. Natürlich ist es utopisch zu glauben, dass mit den richtigen Strategien und einem perfekten Design (falls es sowas überhaupt gibt) dieser Wert für den eigenen Shop auch nur in die Nähe null gesenkt werden kann. Dafür sind die Gründe für Kaufabbrüche zu vielfältig.

Dennoch gibt es Wege, den Kaufprozess für Besucher so zu gestalten, dass möglichst viele Kaufhemmnisse abgebaut werden und die Quote von zurückgelassenen Warenkörben merklich sinkt.

Statistik Kaufabbrüche in Onlineshops


#1 Kundenrezensionen

Fakt: 79 % der Onlineshopper sehen Onlinerezensionen als genauso vertrauenswürdig an wie persönliche Empfehlungen.

Konsequenz: Bietet euren Ihren Kunden in eurem Shop ausführliche, transparente und leicht zu findende Kundenrezensionen.

#2 Hilfsoptionen

Fakt: für 74% der Kunden ist guter Kundenservice ein Grund, online mehr Geld auszugeben.

Konsequenz: Bietet für euren Shop einen Livechat an, der Kunden während des Checkouts betreut.

#3 Sicherheit

Fakt: 16,9% der Shopper kaufen offline ein um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Konsequenz: Gebt euren Kunden ein sicheres Gefühl, indem ihr z.B. durch Gütesiegel signalisiert, dass Zahlungen in eurem Shop sicher gehandhabt werden.

#4 Calls to Action

Fakt: 53% der CTAs werden nicht innerhalb der ersten drei Sekunden gefunden. Das ist für die moderne Aufmerksamkeitsspanne nicht schnell genug.

Konsequenz: Setzt auf effektive CTAs und macht es Besuchern einfach eure Handlungsaufforderungen zu finden. A/B-Tests können hierbei helfen.

#5 Navigation

Fakt: 24% der Onlineshopper haben einen Warenkorb zurückgelassen weil die Seitennavigation zu kompliziert war.

Konsequenz: Blendet z.B. einen ‚Weiter einkaufen‘-Button ein nachdem Besucher etwas in den Warenkorb gelegt haben.

#6 Gasteinkauf

Fakt: 21% der User geben Zeitdruck als einen Grund an, einen Einkauf nicht zu beenden.

Konsequenz: Bietet euren Kunden an per Gastaccount einzukaufen, so dass sie nicht gezwungen sind einen Account zu eröffnen.

#7 Retourenabwicklung

Fakt: 66% aller Shopper geben an, dass die Behandlung von Retouren ihre Kaufentscheidung beeinflusst.

Konsequenz: Macht eure Rücknahmebedingungen deutlich sichtbar, sowohl beim Browsen wie im Checkout, und seid so kulant wie möglich.

#8 Versandkosten

Fakt: 44% der Onlineshopper lassen einen Warenkorb zurück weil die Versandkosten zu hoch sind.

Konsequenz: Zeigt eure Versandkosten so früh an wie möglich. Und bietet, wenn möglich, kostenlosen Versand an. (Falls ihr nicht pauschal kostenlos versenden könnt/wollt, bietet kostenlosen Versand ab einer Summe an, die knapp über eurem durschnittlichen Bestellwert liegt).

#9 Volle Warenkörbe

Fakt: 75% der Shopper geben an zu planen, später zu einer Seite zurückzukehren und den Einkauf dann abzuschließen.

Konsequenz: Nutzt Bestandsanzeigen (‚Nur noch x Exemplare verfügbar‘) und/oder Zeitbegrenzungen (‚Angebot endet in x Tagen/Stunden‘) um Besucher zu einem sofortigen Einkauf zu verleiten.

#10 Cookie History

Fakt: 97% der Onlineshopper kaufen bei ihrem ersten Besuch in einem Onlineshop nichts.

Konsequenz: Holt Besucher mittels Retargeting zurück in den Shop.

 

Fazit:
Wenn Onlineshopper Waren in den Warenkorb legen, zeugt das in der Mehrheit der Fälle von einer klaren Kaufabsicht hinsichtlich des Produkts. Macht es den Besuchern eures Shops also so einfach wie möglich, die Kaufabsicht in einen Einkauf zu verwandeln. Wenn ihr eine oder mehrere der beschriebenen Strategien anwendet, werdet ihr die Anzahl der Kaufabbrüche in eurem Shop spürbar reduzieren können.

Kaufabbrüche in Onlineshops

Die Grafik stammt aus dem Originalartikel.

Welche Methoden funktionieren in eurem Onlineshop? Teilt uns in den Kommentaren eure Erfahrungen mit!


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