++++++++ Update (15.01.2015): Anrufe von IKEA +++++++
Nachdem ja heute zunächst die Mahnung kam, erhielt ich inzwischen auch zwei Anrufe von IKEA:
1. Anruf
Erinnert ihr euch an den „besten Mann“ aus dem IKEA in Oldenburg? Er war schon damals der einzige, der sich richtig Mühe gegeben hat und genau dieser „beste Mann“ hat mich heute angerufen. Er teilte mir mit, dass er die Geschichte gelesen hätte und jetzt mit der Buchhaltung geklärt hätte, dass die unberechtigte Rechnung und Mahnung zurückgenommen würden. Wenn ich es richtig einschätze, hat er mit der ganzen Angelegenheit eigentlich nichts zu tun und hat aus Eigeninitiative gehandelt. Wenn es bei IKEA so etwas wie einen Mitarbeiter des Monats geben sollte: Er hätte es mehr als verdient!
2. Anruf
Dann gab es eben noch einen zweiten Anruf von IKEA. Der zuständige Abteilungsleiter (habe mir die Position nicht genau gemerkt) rief an und entschuldigte sich nochmal für alles. Er hat mir auch erklärt, wie man nun mit Hilfe meiner Schilderungen versuchen würde, die Prozesse weiter zu optimieren, damit solch ein Chaos zukünftig nicht mehr vorkommen kann. Ob das klappt, bleibt natürlich abzuwarten. Für mich klang es schon so, als sei bei IKEA zumindest etwas in Gang gekommen, von daher bin ich zufrieden. Als kleine Entschädigung möchte IKEA uns außerdem einen 250 EUR Gutschein zukommen lassen.
Fazit:
Als Kunde hat man gegenüber großen Konzernen oft das Gefühl der Ohnmacht, wenn man sich schlecht behandelt fühlt. Ich fühlte mich in diesem Fall schlecht behandelt, und wollte dieses Ohnmachtsgefühl durch die Veröffentlichung meines Textes bekämpfen. Das hat super geklappt, von daher war mein Ziel schon mit der Veröffentlichung erreicht. Es war nicht mein Ziel, IKEA schlecht zu machen oder etwas für uns dabei herauszuholen.
Wir selbst sind ein Dienstleistungsunternehmen und weiß Gott, auch bei uns gehen Dinge in die Hose. Von daher weiß ich, dass so etwas vorkommt. Wichtig ist, wie man mit solchen Fehlern umgeht, und ob man ernsthaft versucht, es zukünftig besser zu machen. Bei uns ist das so, und wenn mein Text nun auch bei IKEA etwas in diese Richtung angestoßen hat, dann freue ich mich darüber.
Zuletzt noch einige Worte zu dem von IKEA versprochenen 250 EUR Gutschein:
Ich habe dem freundlichen Mitarbeiter gesagt, dass das nicht nötig sei und dass es mir darum bei der Aktion nicht ging. Um diesbezüglich jeglichen Zweifel auszuräumen, habe ich mich für Folgendes entschieden: Im privaten Kreis (die Firma hat nichts damit zu tun), tun wir uns in unregelmäßigen Abständen zusammen, um gemeinsam etwas Gutes zu tun. Dabei geht es nicht ums Spenden, sondern um das ‚Selbermachen‘. In nächster Zeit wird es wieder eine solche Aktion geben und dabei wird es darum gehen, einer Familie, die es verdient hat, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Für diese Aktion können wir jeden Euro gut gebrauchen und werden den Gutschein dafür einsetzen. So dient die ganze Sache am Ende noch einem guten Zweck 😉
Für mich ist diese Angelegenheit damit erstmal erledigt. Zumindest bis zum nächsten Einkauf…
Es war mir eine Ehre!
++++++++ Update (15.01.2015): Post von IKEA +++++++
Eins muss man euch lassen IKEA: Auf euch ist Verlass!
Genau eine Woche nachdem ihr mir versichert habt, die Buchhaltung in Oldenburg informiert zu haben, kam heute tatsächlich Post aus Oldenburg. Eine Zahlungserinnerung mit Datum von gestern (Hier klicken). Läuft bei euch!
++++++++ Update (09.01.2015): Erste Reaktion von IKEA +++++++
Natürlich habe ich auch IKEA über diesen Artikel informiert. Da es aber ja erfahrungsgemäß gar nicht so einfach ist, jemanden bei IKEA zu erreichen, habe ich mich für Facebook entschieden. Es gab sogar schon eine (wie ich finde langweilige) Reaktion. Aber seht selbst: https://www.facebook.com/IKEAdeutschland/posts/826961207345927
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Hejjj IKEA,
hiermit möchte ich euch zur Wahl zum kundenorientiertesten Unternehmen 2014/2015 vorschlagen. Meine Geschichte ist leider etwas länger geworden, entschuldigt bitte:
Ich bin Gründer und Geschäftsführer von Gambio, einer Softwarefirma. Da wir neue Büroräume angemietet haben, wollten wir diese mit Büromöbeln von IKEA, genauer 43 neuen Schreibtischen ausstatten. Wir haben uns für den GALANT aus der IKEA Business Serie entschieden. Der Auftrag war also eigentlich ganz einfach:
43 x Schreibtisch GALANT
1 x Lieferung nach Bremen
1 x Rechnung ausgestellt auf unsere Firma
Wirklich einfach oder? Ab jetzt beschreibe ich mal chronologisch was bis heute geschah:
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