Social Media für deinen Onlineshop – Social Media Marketing

In unserem vorherigen Blogbeitrag Social Media für deinen Onlineshop – Einführung/Grundlagen haben wir dir aufgezeigt, was dieses Social Media überhaupt ist. Darauf bauen wir nun mit diesem Blogbeitrag auf. Das Thema ist Social Media Marketing. Digitalmarketing ist ja bekanntlich das neue “normale Marketing”, daher gilt auch im Bereich Social Media die alte Marketing-Weißheit “Wer nicht wirbt, stirbt.”

Na, ok, jetzt übertreiben wir ein bisschen, aber wie du Social Media Marketing zu einem immens wichtigen Baustein für den Erfolg deines Onlineshops machen kannst, das erfährst du in diesem Text.

Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, YouTube, Pinterest usw, dienen dir als effizientes Hilfsmittel, um deine Marketingziele zu erreichen. Mithilfe der sozialen Medien kannst du deine vertrieblichen Ziele, z.B. Umsatzsteigerung, Reichweitenerhöhung, Absatzsteigerung, besser erreichen. Vorausgesetzt natürlich, du weißt, was du dort tust und auch, welche Zielgruppen du mit deinen Botschaften über Social Media erreichen kannst. Und, nicht zu vergessen, Social Media bietet neben den vielen Vorteilen auch gewisse Risiken, auf die wir ebenfalls in diesem Blogbeitrag eingehen werden. Lass uns starten!

Bedeutung von Social Media Marketing

Unter Social Media Marketing wird die Bemühung der Unternehmen, eigene Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen in sozialen Netzwerken bekannt zu machen und mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten, verstanden. Mithilfe der sozialen Netzwerke kannst du deinen Kunden:innen aufmerksam zuhören und auf relevante Weise antworten. Was für deine ganz persönliche Zielgruppe tatsächlich relevant ist, das kannst du am besten selbst sagen, denn nur du kennst dein “Gegenüber” oder solltest es idealerweise gut einschätzen können. Für die Kund:innen eines Onlineshops für Tierzubehör sind logischerweise andere Inhalte relevant als für die Kundschaft eines Handtaschen-Stores. Was toll ist: Wenn du zeitnah, aufmerksam, transparent, ehrlich und relevant mit deinem Social Media Publikum kommunizierst, dann wird dein Engagement in der Regel durch eine starke Kundenbindung und emotionale Verbundenheit belohnt. Dies ist ein definitiver Mehrwert von Social Media Marketing.

Social Media Marketing ist also, das halten wir fest, ein langfristig angelegtes Marketinginstrument, das nur auf der Grundlage von Authentizität, Echtzeitkommunikation und gutem Content funktioniert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn du die sozialen Netzwerke nicht nur als reine Verkaufs- und Werbezwecke nutzt, sondern mit kreativem Inhalt den Dialog zu den Nutzer:innen suchst. Die Beiträge sollten nützlich und hilfreich gestaltet sein, um für eine bestmögliche Unterhaltung und relevante Informationen zu sorgen. Merk dir hierzu einfach die Content-Faustregel “inform, explain, entertain“.

Aufgrund der leichten Bedienbarkeit und der im Verhältnis niedrigen Kosten für die Planung und Umsetzung, sollte das Social Media Marketing zu einem essenziellen Bestandteil für deinen Onlineshop werden. Es ist sehr wichtig, dass du deine vorhandenen Social Media Accounts regelmäßig mit neuem Content füllst und aktiv bist, denn ein nicht genutzter Account schadet deinem Onlineshop mehr als gar nicht auf der Plattform präsent zu sein. Als Folge wäre zu erwarten, dass Nutzer:innen verärgert sind, wenn auf ihre Anfrage nicht reagiert wird und dies schadet dir und deinem Onlineshop, da negative Erfahrungen häufiger weitergegeben werden als positive. Überlege dir vorher, welche Plattformen für dich die sinnvollsten sind und scheue nicht davor zurück, verwaiste Accounts rigoros zu schließen.

Wie baust du eine Social Media Marketing Strategie auf?

Erfolgreiches Social Media Marketing setzt eine erfolgreiche Strategie voraus. Hierfür musst du die genauen Ziele festlegen und die Risiken abwägen. Deine gesetzten Ziele kannst du erreichen, wenn du die richtige Zielgruppe auf dem passenden Netzwerk ansprichst. Die Vision, die du mit deinem Onlineshop verfolgst, nimmt eine zentrale Bedeutung bei der Entwicklung deiner Social Media Marketing Strategie ein. Als Hilfestellung kann dir der Golden Circle von Simon Sinek dienen.

Golden Circle von Simon Sinek

Der Golden Circle beschäftigt sich mit dem “Warum”, “Wie” und “Was” eines Unternehmens, oder in deinem Fall eines Onlineshops.

• Warum: Um die Vision, also das “Warum”, zu verdeutlichen, kannst du dir Fragen hinsichtlich des Grundes der Gründung deines Onlineshops, mit welcher Motivation du deinen Onlineshop gegründet hast oder wonach du genau strebst.
• Wie: Das “Wie” widmet sich den Werten und der Arbeitsweise, um deine Vision sowohl intern als auch nach außen zu leben.
• Was: Die Produkte und Dienstleistungen, die du in deinem Onlineshop anbietest, bilden das “Was”.

Es ist wichtig, dass du eine Antwort darauf hast, zu welchem Zweck und mit welchem Ziel du deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufst. Du musst deine eigene, ganz persönliche Vision verdeutlichen, damit du Kund:innen erreichst, die an das Gleiche glauben wie du. So hören dir deine Kunden:innen aufmerksam zu, erwerben deine Produkte oder deine Dienstleistung und werden zu loyalen Kunden:innen, die dich idealerweise – mit einer super Bewertung im Netz oder auch offline im Bekanntenkreis – weiterempfehlen.

Ziele und Risiken mit Social Media Marketing

Welche Ziele kannst du mit einer guten Social Media Marketing Strategie erreichen?

• Erhöhung der Aufmerksamkeit/ Bekanntheit: Zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades solltest du den Nutzer:innen auf den sozialen Netzwerken eine erlebbare Markenwelt bieten. Sie wollen in deinen Arbeitsprozess integriert werden. Nutzer:innen wünschen sich Aufmerksamkeit und Einfallsreichtum. Da bislang schon viele Shopbetreiber:innen auf den sozialen Netzwerken vertreten sind, ist die Konkurrenz groß. Potenzielle Kund:innen werden teilweise von Informationen überwältigt. Umso wichtiger ist es, dass du hervorstichst.
• Steigerung des Traffics: Traffic wird nicht mehr nur durch Suchmaschinen veranlasst, sondern ebenso durch Social Media. Social Media Marketing generiert die Zugriffe auf deinen Onlineshop.
• Generierung von Leads (Verkaufschancen): Nehmen Nutzer:innen wahr, dass du auf den sozialen Netzwerken präsent bist, weckt dies das Verlangen nach weiteren Informationen. Sind Nutzer:innen von deinen Beiträgen überzeugt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie diese auf ihrem eigenen Social Media Profil teilen. Dadurch kannst du aufgrund der großen Reichweite von Social Media, neue Leads gewinnen.
• Förderung der Kundenloyalität: Höre deinen Kunden:innen gut zu und begegne ihnen auf Augenhöhe. Ignoriere oder lösche negative Kundenbewertungen nicht, sondern reagiere angemessen. Durch ein funktionierendes Beschwerde – und Reklamationsmanagement empfiehlst du dich indirekt weiter.
• Steigerung der Verkäufe: Durch die Einbeziehung deiner Kundschaft und die Verfolgung der zuvor genannten Ziele, steigern sich deine Verkäufe.

Social Media Marketing bietet dir erkennbar vielversprechende Chancen, allerdings birgt es auch gewisse Risiken.

• Shitstorm: Unter Shitstorm wird eine Unmenge an negativen Äußerungen gegen eine Person oder ein Unternehmen verstanden. Ein Shitstorm kann schnell ausgelöst werden, wenn eine Aussage von mehreren Nutzer:innen falsch aufgefasst wird. Und ist der Shitstorm erst einmal losgebrochen kann es sehr aufwändig und zeitraubend sein, die Wogen wieder zu glätten.
• Einfallslosigkeit: Besitze nicht nur ein Social Media Account, sondern bespiele diesen mit sinnvollem Content, der deinen Abonnenten:innen einen Mehrwert bietet. Du erinnerst dich an die Faustregel weiter oben “inform, explain, entertain”, ja?
• Ungeduld: Sei nicht zu ungeduldig und erwarte nicht zu schnell, große Erfolge von deinem Social Media Engagement. Der Aufbau loyaler Abonnenten:innen benötigt Zeit und kontinuierlichen Einsatz. Wenn deine Social Media Marketing Strategie nicht ausführlich genug durchdacht worden ist, kann diese fehlerhaft und widersprüchlich auf potenzielle Kunden:innen wirken, wodurch diese auf Distanz gehen.

Wie bestimmst du deine Zielgruppe?

Du musst dir überlegen, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest. Das Persona-Konzept kann dir hierbei helfen. Falls du es noch nicht kennst, dann recherchiere doch einmal das “Persona-Konzept”. Darunter wird ein systematischer Ansatz verstanden, um Zielgruppen zu entwickeln und detailliert zu beschreiben. Für verschiedene Produkte und Dienstleistungen können somit Persönlichkeiten erstellt werden. Personas sind typische Vertreter einer bestimmten Zielgruppe, welche als fiktive und spezifische Persönlichkeiten detailliert beschrieben werden. Respektive Personas implizieren eine Charakterisierung der einzelnen Merkmale der Persönlichkeiten und die Analyse des Nutzerverhaltens. Mithilfe dieser fiktiven Personenbeschreibung kannst du dich in die Lage deiner bestehenden oder potenziellen Kunden:innen hineinversetzen und somit deren Bedürfnisse besser nachempfinden. Deine Zielgruppe wird spürbar. Du kannst herausfinden, welche Probleme für (potenzielle) Kunden:innen hinsichtlich deiner Produkte oder Dienstleistungen aufkommen könnten. Je mehr Verständnis du für deine Zielgruppe aufbringst, desto besser kannst du Themen auswählen, die du dann wiederum auf den sozialen Netzwerken in Form von hilfreichen Content behandeln solltest.

Wahl des passendes sozialen Netzwerks

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von sozialen Netzwerken – und immer wieder kommen neue Plattformen hinzu wie beispielsweise Clubhouse oder TikTok. Die Herausforderung besteht darin, das passende Netzwerk für deinen Onlineshop zu finden. Die Wahl des passenden sozialen Netzwerks kannst du vereinfachen, indem du zuvor analysierst, auf welchen Netzwerken sich deine (potenziellen) Kunden:innen bewegen und wo deine Konkurrenten mit ihnen kommunizieren. Du bist dir unsicher, auf welchen sozialen Netzwerken du aktiv sein solltest? Kein Problem! Überlege dir vorerst, welche genauen Ziele du erreichen möchtest. Zudem musst du beachten, welche Inhalte und Beitragsformen auf dem jeweiligen Netzwerk hochgeladen werden dürfen. Informiere dich, welche Regeln und Richtlinien auf dem Netzwerk gelten. Eine Auswahl von sozialen Netzwerken haben wir dir in dem Blogbeitrag Social Media für deinen Onlineshop – Einführung/Grundlagen aufgezeigt.

So, jetzt hast du einen Überblick über Social Media Marketing bekommen und dir sicherlich beim Lesen bereits ein paar mentale (oder reale) Notizen gemacht. Viel Spaß und gutes Gelingen beim Umsetzen deiner Social Media Marketing “Hausaufgaben”. Im nächsten Blogbeitrag widmen wir uns dem Content Marketing. Wir werden erläutern, was beim Kreieren von Content zu beachten ist und welche Social Media Marketing Tabus es gibt.